Zuckerfest: Was Muslime gerade weltweit feiern
„Eid Mubarak“, „Bayram Mubarak olsun“ oder „Bajram barečula“. Wer seinen muslimischen Nachbarn - in Österreich leben etwa um 800.000 Muslime - eine Freude machen will, kann so zum großen Fest gratulieren, das am heutigen Montag begonnen hat. Bayram ist, neben dem Opferfest, das wichtigste religiöse Fest für Muslime. Nach dem Fastenmonat Ramadan beginnt der dreitägige Bayram, auf Deutsch auch oft als Zuckerfest bezeichnet.
Man könnte sagen, es ist das Weihnachten der Muslime. Ein Fest, bei dem die ganze Familie zusammenkommt, gemeinsam Zeit verbracht und bei dem vor allem auch richtig viel gegessen wird. In muslimischen Ländern hat man zu Bayram frei, je nachdem bis zu drei Tage.
Meist beginnen die Vorbereitungen schon ein wenig davor. Schließlich soll ja drei Tage lang gefeiert werden. Und das mit der ganzen Familie. Die älteren bereiten sich darauf vor, dass sich ihr Zuhause mit Menschen füllen wird. Dafür wird geputzt und vor allem auch ganz viel gekocht. Baklava ist ein Muss. Für die Kinder wird Geld vorbereitet. Denn es ist Tradition, dass sie beschenkt werden. Wer die Hand der Älteren küsst, so sagt es der Brauch, der kann mit Geld rechnen. Auch Süßigkeiten gibt es.
Und die jüngeren, die bereiten sich darauf vor, in den kommenden Tagen alle zu besuchen. Es ist die Zeit, wo man immer, egal wie alt man ist, und wo man wohnt, nach Hause fährt. Man richtet sich her, zieht seine beste Kleidung an und macht sich eine schöne Zeit mit den Verwandten. Familie, die wird beim Bayram großgeschrieben. Sie ist neben dem religiösen Aspekt, dem Festgebet, ein Fixpunkt der Feiertage.