Nach Amoklauf: Wie ein Land mehr Waffen als Einwohner haben kann
Von Monika Mueller
Nach dem jüngsten Amoklauf an einer Grundschule in Texas, bei dem 19 Kinder und zwei Erwachsene ums Leben kamen, ist die Debatte um Amerikas Waffenpolitik erneut entfacht. Rund 390 Millionen Waffen, Pistolen oder halbautomatische Sturmgewehre gibt es laut Schätzungen in den USA. Das sind mehr als das Land Einwohner hat. Dem gegenüber stehen allein im Vorjahr knapp 21.000 Tote durch Schusswunden (Quelle: www.gunviolencearchive.org).
Während die Vereinigten Staaten längst dafür bekannt sind, weltweit die meisten Waffen pro Kopf zu haben, sind die Zahlen weniger gleichmäßig verteilt, als viele glauben. Das behauptet zumindest eine Analyse der britischen Tageszeitung "The Guardian" aus dem Jahr 2017. Die Ergebnisse waren aufschlussreich: Es stellte sich heraus, dass nur 3 Prozent der Amerikaner die Hälfte der Waffen in den USA besitzen – etwa 133 Millionen Schusswaffen. Für manche wäre es ganz normal, über 40 Waffen zu besitzen.
Ein viraler Tweet von Joey R. Johnson (@johnson_joey) zeigt in mehreren Fotos, wie das aussehen kann.