Leben/Mode & Beauty

Warum Adele bei ihrem Oprah-Interview einen weißen Hosenanzug trug

Bei ihrem Konzert "One Night Only" trug Adele eine dramatische schwarze Schiaparelli-Robe, für ihr Interview mit Talk-Queen Oprah Winfrey schlüpfte die 33-Jährige in ein Outfit mit mehr Symbolkraft. Der weiße Hosenanzug, bestehend aus einer taillierten Jacke und weiten Hosen, stammte vom angesagten Label Christopher John Rogers und war mit funkelnden Swarovski-Kristallen übersät.

Die Sängerin, die dieser Tage ihr neues Album herausbringt, hatte sich wohl nicht zufällig für die Farbe Weiß entschieden. Laut Farbenlehre steht Weiß für Unschuld, Neubeginn, Stärke und Unabhängigkeit - passt also perfekt für den neuen Lebensabschnitt, den die Britin nach der Scheidung von ihrem Ex-Mann Simon Konecki und dem Umzug nach Los Angeles begonnen hat.

 

Auch im Interview sprach sie über das Scheitern ihrer Ehe, ihren Gewichtsverlust, ihr neues Körperbild und wie sie wieder zu ihrem Glück fand. Ihr Outfit passte zum beige-weißen Ensemble von Moderatorin Winfrey, die sich in letzter Minute umentschieden hatte, als sie ein Bild von Adeles Hosenanzug sah.

Politisch

Weiße Kleidung hat auch einen politischen Hintergrund, war sie doch eine der Lieblingsfarben der Suffragetten, die vor gut hundert Jahren für das Frauenwahlrecht kämpften. Wohl aus diesem Grund lieben auch demokratische Politikerinnen weiße Hosenanzüge: Hillary Clinton trug einen, als 2016 ihre Präsidentschaftskandidatur verkündet wurde, Kamala Harris bejubelte 2020 in einem white suit von Carolina Herrera ihren Wahlsieg mit Joe Biden.

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Harris war es auch, die ein Design von Christopher John Rogers für ihre feierlichen Amtseinführung im vergangenen Jänner wählte und ihm somit zu neuer Aufmerksamkeit verhalf. Der Afroamerikaner gilt als einer der gefragtesten Modemacher einer neuen, modernen Generation und wurde im Rahmen des Council of Fashion Designers of America (CFDA) eben erst zum US-Designer des Jahres gekürt.

Nach der Ausstrahlung des Oprah-Interviews wird sein Bekanntheitsgrad wohl noch weiter in die Höhe schnellen - schon beim Seelenstriptease von Meghan und Harry im März sahen schließlich mehr als 17 Millionen Menschen zu.