"Leider vermasselt": Werbeagentur entschuldigt sich für "Pride Whopper"
Er sollte ein Zeichen der Unterstützung für die heimische LGBTQIA+ Community sein. Mit dem "Pride Whopper" präsentierte die Fast-Food-Kette Burger King Anfang des Monats einen Burger mit zwei identen Brötchenhälften.
Geschmacklich gleich wie ein herkömmlicher Whopper, der traditionelle Kassenschlager des Restaurants, unterschied er sich nur in der Aufmachung: Der Spezialburger wurde mit zwei identen Brötchenhälften serviert: entweder zwei Deckel oder zwei untere Brötchenhälften.
Gleiche Liebe, gleiche Rechte für alle, lautete die Devise. Doch die Reaktionen waren anders als erhofft. Nicht nur in der LGBTIQ-Community sorgte die Kampagne für heftige Kritik. Nun entschuldigt sich die zuständige Werbeagentur - und räumt Fehler ein.
Offizielle Entschuldigung
"Wir haben eure Stimmen vernommen und genau hingehört", heißt es in einem englischsprachigen Statement von Jung van Matt Donau auf der Plattform LinkedIn.
"Leider haben wir es vermasselt und uns nicht gut genug bei den Community-Mitgliedern über die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten des Pride Whopper erkundigt. Das ist unsere Schuld."
Man habe mit dem "Pride Whopper" für gleiche Liebe und gleiche Rechte werben wollen. "Unsere größte Sorge ist, ob wir mit dieser Kampagne Mitglieder der LGBTQ-Community beleidigt haben. Wenn dies der Fall ist, entschuldigen wir uns aufrichtig."
Bei künftigen Kampagnen werde man auf Expertinnen und Experten für die Kommunikation mit der queeren Community einbeziehen, heißt es in dem Statement der Werbeagentur.
Von 1. bis 20. Juni 2022 war der Burger in allen österreichischen Burger-King-Filialen erhältlich.