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Uns gehört die Zukunft – und jetzt?

Gutes Kabarett ist nicht einfach lustig. Es wirft Fragen auf, liefert aber nicht unbedingt Antworten. Christoph Fritz sagt man gerade nach, dass er sehr gutes Kabarett macht: ruhig, zurückgenommen und mit einer Menge schwarzem Humor. Seine Kunst ist von Zwischentönen geprägt und oft schwingt die Frage mit, was einem das Leben noch so bringen könnte. Christoph Fritz ist 24 Jahre alt.

Und damit geht es bei ihm nicht zuletzt auch darum: Was heißt es eigentlich, heute jung zu sein?

Das KURIER #speakout Festival, das am 29. Mai erstmals stattfindet, wird diese und viele andere Fragen aufgreifen, die sich in der Welt 2019 stellen. Und die sich junge Menschen in ebendieser Welt stellen. Christoph Fritz ist einer von ihnen und wird das Festival in der Ovalhalle des MuseumsQuartier eröffnen.

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Von Lifestyle bis Politik

Das Motto der Diskussionsplattform lautet „Junge Stimmen zu großen Fragen“. Dementsprechend sind die Gäste, die beim #speakout fragen, antworten, diskutieren und vortragen, großteils so jung wie die Zielgruppe, also maximal um die 30.

Ab dem frühen Nachmittag finden Impulsreferate, Gespräche und Diskussionsformate statt. Es wird dabei um Lifestyle, Nachhaltigkeit und digitales Leben gehen, aber auch um Möglichkeiten, sich als junger Mensch in Gesellschaft und Politik einzubringen.

Darüber, wie junge Menschen sich heute engagieren können, werden unter anderem Fabio Halb und Natalie Haas reden. Halb ist seit 2017 Bürgermeister der burgenländischen Gemeinde Mühlgraben und mit 22 Jahren der jüngste Ortschef Österreichs. Natalie Haas dagegen hat im vergangenen Jahr viel Zeit auf internationalem Parkett verbracht. Als Jugenddelegierte bei den Vereinten Nationen reiste die 23-Jährige zu Tagungen und tauschte sich mit jungen Leuten aus allen Ecken der Welt aus.

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Eine, wenn nicht die globale Herausforderung, ist heute der Klimawandel. In einem eigenen Panel wird am #speakout Festival die Frage aufgeworfen, wie Lifestyle und verantwortungsbewusster Umgang mit natürlichen Ressourcen zusammengehen. Florian Boschek, ein Schüler, der sich bei den „Fridays for Future“ engagiert, wird dazu ebenso zu Wort kommen, wie der Klimaforscher Thomas Schinko, die Eco-Bloggerin Justine Siegler sowie Annemarie Harant und Bettina Steinbrugger vom Start-up erdbeerwoche.

Ob Sprache ein Spiegel der Gesellschaft ist und wie digitale Medien und Popkultur beeinflussen, wie Menschen miteinander umgehen, werden unter anderem die Soziologin Laura Wiesböck, die Musikerin Mieze Medusa und Derai Al Nuaimi, einer der Vorsitzenden der Bundesjugendvertretung, diskutieren.

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Yoga, Insekten, Party

Zwischendurch gibt es auch Programmpunkte, bei denen es sehr entspannt zugeht. So wird das Publikum in einer Meditationssession mit RE:TREAT Vienna Achtsamkeitsyoga machen, um konzentriert zu bleiben. Außerdem findet eine Insekten-Verkostung statt – mit durchaus ernstem Hintergrund. Christoph Thomann von ZIRP Insects spricht dann über die Tierchen als Lebensmittel und fragt: Sind Insekten das neue Fleisch?

Der KURIER will mit dem #speakout Festival ein Forum schaffen, auf dem sich junge Menschen miteinander austauschen und sich mit drängenden Themen befassen. Aber weil das Leben trotz aller Ernsthaftigkeit auch Spaß machen sollte, endet der Tag mit Party und Musik.

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Zu hören gibt es zwei junge Rapacts. Die Oberösterreicherin Hunney Pimp wird im Dialekt über langsame Trap-Beats rappen. SLAV aus Wien kommt mit seinem Debütalbum „Plusvieracht“ ins MQ. Wie sich der Rapper – nicht ganz unironisch – selbst beschreibt, kann man übrigens bei Spotify nachlesen: „Eine Mischung aus Straße und Unihörsaal“, steht da. Jung sein ist schließlich vielseitig und selten eine eindimensionale Angelegenheit.

Eintritt frei!

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Mittwoch, 29. Mai 2019 | 13:00 bis 21:00 Uhr
Ovalhalle, MuseumQuartier
Museumsplatz 1
1070 Wien

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