Kultur

"Mr. Wunderbar": Harald Serafin kehrt nach Mörbisch zurück

Mit ihm verbindet man die sommerliche Operette wie mit niemandem anderen: "Mr. Wunderbar" Harald Serafin kehrt nun, sieben Jahre nach dem Ende seiner Intendanz, zu den Seefestspielen Mörbisch zurück. Er spielt in Franz Lehars "Das Land des Lächelns" (Premiere am 11. Juli) den Obereunuchen. "Ich habe mein ganzes Leben im Frack verbracht, jetzt werde ich der größte Obereunuch auf der ganzen Welt", sagte Serafin. "Die Seefestspiele Mörbisch (bei denen es nach Serafins Abschied nicht immer "wunderbar" verlief, Anm.) sind die besten der Welt."

Nachdem ihm seine Frau gut zugeredet, sein Freund Otto Schenk die Rolle als „beste überhaupt“ bewertet hat und nicht zuletzt aus „großer Sympathie“ für Intendant Peter Edelmann, konnte er sich durchringen, die Rolle anzunehmen. „Und nun will ich beispielgebend sein für alle Eunuchen“, erklärte er selbstbewusst. Wieso er in seinem Alter noch aktiv auf der Bühne stehe? „Weil das das Leben eines Künstlers ist. Soll ich Tomaten pflanzen?“ Sein Debüt in Mörbisch feierte Serafin im Jahr 1985 im „Weißen Rössl“, ab 1992 war er 20 Jahre lang Intendant. „Man kann ja Mörbisch gar nicht von dir trennen“, versicherte Edelmann.

Neben Serafin wird das Stück von Franz Lehar, das mit „Dein ist mein ganzes Herz“ über eine der bekanntesten Klassik-Nummern überhaupt verfügt, auch mit Elissa Huber als Lisa aufwarten.