Kultur/Medien

Simon Frühwirth: Im Film "Nevrland" gab er sein Schauspieldebüt

Für seine Darstellung des 17-jährigen Jakob im preisgekrönten Film „Nevrland“ wurde er bereits beim Max-Ophüls-Festival und bei der Diagonale ausgezeichnet. Nun ist Simon Frühwirth auch für eine ROMY in der Kategorie „Bester Nachwuchs männlich“ nominiert.

Und das, wo „Nevrland“ die erste Schauspielerfahrung des Wieners ist: „Ich wollte etwas für mich finden, das nichts mit der Schule zu tun hat. Ich war dort nicht so glücklich, hatte das Gefühl, dass ich in der Luft hänge und wollte etwas ausprobieren. Über einen Freund habe ich dann von diesem Casting erfahren“, erinnert sich der 19-Jährige im KURIER-Gespräch.

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"Nevrland" handelt von Ängsten

In „Nevrland“ wird Frühwirths Filmfigur Jakob mit Angststörungen und Panikattacken konfrontiert, von seinem Vater (gespielt von Josef Hader) erfährt er wenig Verständnis. (Die KURIER-Kritik zu "Nevrland" können Sie hier nachlesen, den Film im Stream finden Sie u. a. im KURIER VOD Club).

„Meine Familien-Konstruktion ist eine ganz andere. Ich habe mich immer gehört gefühlt und jemanden gehabt, dem ich mich anvertrauen kann. Das hat es mir natürlich leichter gemacht als dem Jakob“, so Frühwirth. „Aber die Grundthemen, die der Film behandelt – der Umgang mit Sexualität, sich verloren fühlen – kennen wir natürlich alle auf eine gewisse Art und Weise.“

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Die Schule hat er vor dem Dreh abgebrochen

Das Coming-of-Age-Drama beruht teilweise auf den Erfahrungen von Regisseur Gregor Schmidinger. Von den Gesprächen mit ihm habe der Jungschauspieler „viel für den Film mitnehmen können und es ist auch eine starke Freundschaft entstanden.“

„Nevrland“ hat viel Veränderung in Frühwirths Leben gebracht, der kurz vor dem Dreh auch die Schule abgebrochen hat. „Das hatte keinen Platz dort, es war eine sehr konservative Schule.“ Mit der Entscheidung sei er nach wie vor „sehr glücklich“: „Ich hatte erst einen Schultraum seitdem“, erzählt er lachend.

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Frühwirth war bereits im "Tatort" zu sehen

Mittlerweile hat Frühwirth u. a. im „Tatort“-Film „Tschill Out“ an der Seite von Til Schweiger gespielt, im Frühjahr wäre ein Dreh für den Franken-„Tatort“ angestanden, der coronabedingt jedoch verschoben werden musste. Aktuell steht bei Frühwirth Zivildienst am Programm.

Pläne für die Zeit danach gibt es viele: „Ich will alles sehen und alles ausprobieren. Ich habe nicht das Ziel, besonders viele Preise zu gewinnen, aber tolle Filme zu machen, mich persönlich weiterzuentwickeln und Spaß dran zu haben. Und irgendwann kann ich vielleicht auch eigene Projekte realisieren.“

Ebenfalls in der Kategorie Bester Nachwuchs männlich für eine ROMY nominiert sind heuer Maximilian Mundt ("How To Sell Drugs Online (Fast)" sowie Timur Bartels ("Die Hochzeit").

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