Kultur/Medien

Paenda nach Song-Contest-Aus: "Habe mir nichts vorzuwerfen"

Mit dem Finaleinzug in die Endrunde des 64. Eurovision Song Contests ist es für Österreichs Vertreterin Paenda zwar nichts geworden. Dennoch zeigte sich die 31-Jährige kurz nach ihrem Halbfinal-Aus vor Journalisten alles andere als am Boden, sondern äußerst selbstbewusst.

Sind Sie selbst mit Ihrem Auftritt zufrieden?

Paenda: Ich habe mich auf dem ganzen Weg keine Sekunde verbogen und bin noch immer der gleiche Act. Ich bin der gleiche Mensch. Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Ich habe mein Ding durchgezogen. Die Leute, denen es gefallen hat, werden hoffentlich länger dran bleiben und vielleicht sagen: Schade, aber dafür schaue ich mir ihr nächstes Konzert an.

Haben Sie den ESC legitimerweise immer auch primär als Marketinginstrument gesehen?

Es wäre gelogen zu sagen, dass ich nicht gewusst hätte, wie viele Menschen beim Song Contest zuschauen. Und natürlich hat es einem großen Teil nicht gefallen, es haben mich aber auch viele wissen lassen, dass es ihnen sehr wohl gefällt, was ich tue. Und das sind die Leute, die mich interessieren.

Das Element des Gewinnen-Wollens hat bei Ihnen nie eine Rolle gespielt?

Ich bin nicht der Typ dazu. Für mich war wirklich das Wichtigste, auf die Bühne zu kommen und zu wissen, dass ich mir das mein Leben lang anschauen kann. Und das habe ich für mich erreicht.

Alle Inhalte anzeigen

War Ihre Ballade „Limits“ aber vielleicht doch der falsche Song für den ESC?

„Limits“ hat ein Statement, von dem ich aus so vielen unterschiedlichen Gründen möchte, dass es in die Welt hinausgetragen wird: Unterhaltet Euch mit Euren Mitmenschen und fragt sie, wie es ihnen wirklich geht. Ich hoffe, dass der Song - auch wenn er nicht weitergekommen ist - die Menschen motiviert, hinzuschauen. „Limits“ ist kein „Ich will den Eurovision Song Contest gewinnen“-Song, sondern ein Statement, mit seinen Emotionen offen umzugehen.

Was werden Sie nun die nächsten Tage bis zum Abflug machen?

Morgen werde ich mich wahrscheinlich tätowieren lassen. Denn das mache ich in jeder Stadt - die Tattoos sind meine Souvenirs. Und ich werde mir Tel Aviv anschauen - dafür hatte ich bisher sehr wenig Zeit.

Würden Sie abschließend irgendetwas ändern wollen?

Nichts. Absolut nichts! Ich möchte nichts bereuen im Leben. Das gehört zu den Dingen, an die ich mich erinnern werde, wenn ich im Schaukelstuhl als alte Oma mit grauen Haaren sitze.