Neue "Vorstadtweiber": Guter Start, aber schwächer als zuletzt
Von Christoph Silber
Die neue, vierte Staffel der "Vorstadtweiber" schaffte am Montagabend für ORF1 ungewöhnlich hohe Zuseherzahlen, konnte aber bei weitem nicht an jene der dritten Staffel anschließen. 610.000 Zuseher verfolgten trotz immer noch sommerlichen Temperaturen das Treiben von Caro (Martina Ebm), Waltraud (Maria Köstlinger), Nico (Nina Proll) und Vanessa (Hilde Dalik). Punkten konnte die von Uli Brée geschriebene Serie auch in der vierten Staffel vor allem bei den jungen Seher: In der werberelevanten Zielgruppe 12- bis 49 Jahre erreichten die "Vorstadtweiber" einen Marktanteil von 27 Prozent.
Quoten hinter der dritten Staffel
Das ist gut für ORF1, sogar sehr gut - aber nicht so gut, wie die "Vorstadtweiber" in dritte Staffel gestartet waren. Damals war das allerdings im Jänner (2018), ein traditonell starker TV-Monat aufgrund der Witterung. Mit durchschnittlich 978.000 Zusehern erreichte die Auftaktfolge der dritten Staffel damals den bisherigen Rekordwert. Die zehn Episoden verfolgten damals im Durchschnitt 800.000 Zuschauer, der Marktanteil lag bei 23 Prozent bei 12 Jahre und älter. Besonders stark war man auch damals beim jüngeren Publikum mit durchschnittlich 30 (12–49) bzw. 25 (12–29) Prozent Marktanteil und damit bei der eigentlichen Zielgruppe von ORF1.
Der größte Konkurrent kam übrigens aus dem eigenen Haus: Der Start der neuen Staffel der "Millionenshow" mit Armin Assinger erreichte ebenfalls fast 600.000 Zuseher. Gute Zahlen einfahren konnte auch Puls4 mit den Polit-Live-Duellen einfahren. Den höchsten Wert hatte hier jenes von Kurz-Kanzler Sebastian Kurz mit Beate Meinl-Reisinger mit 17,9 Prozent Marktanteil (12 - 49) und etwa 187.000 ZuseherInnen im Durchschnitt (E12+).