Kultur

Heeresgeschichtliches Museum: Direktion endlich ausgeschrieben

Vor zwei Jahren hatte das Verteidigungsministerium eine umfassende Reform des Heeresgeschichtlichen Museums inklusive Neuausschreibung der Direktion angekündigt, der damalige Direktor M. Christian Ortner behielt sein Amt aber weiter, obwohl sein Vertrag bereits seit längerem ausgelaufen ist. In den vergangenen Jahren hatte es zahlreiche kritische Stimmen über den Umgang des Museums mit der militärischen Vergangenheit Österreichs sowie Vorwürfe der Offenheit für Rechtsextremismus gegeben. Nach einem kritischen Rechnungshof-Bericht wurden 2020 mehrere Evaluierungskommissionen damit beauftragt, den Shop, den Saal zur Geschichte 1918-1945 sowie das ganze Haus zu evaluieren.

Nun wurde der Posten von Ortner ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endet am 29. Juli. Als Aufgaben warten auf die neue Führung unter anderem die „selbstständige Erarbeitung und Steuerung aller Maßnahmen zur Umsetzung einer musealen Modernisierungsstrategie unter Berücksichtigung des historischen Verantwortungsbewusstseins und eines zeitgemäßen Museums- und Ausstellungskonzepts“. Die Position ist auf eine Dauer von fünf Jahren befristet, wobei Weiterbestellungen zulässig sind. Als Gehalt sind mindestens 9.126,30 brutto vorgesehen.