Kultur

Gemischte Platte: Taylor Swift und Modeselektor

Der US-Superstar Taylor Swift veröffentlicht seit einem Jahr gefühlt alle drei Monate  ein neues Album. Nach ihrem neunten Studioalbum „Evermore“ (der KURIER berichtete, Dezember 2020) legt die zigfache Grammy-Preisträgerin nun eine minimale Überarbeitung ihres 2008 veröffentlichten Werks „Fearless“ vor. Bei dieser Neueinspielung (plus Zusatzmaterial) geht es ihr aber nur darum,   ihrem ehemaligen Plattenlabel eines auszuwischen. Denn damit  holt sich   die 31-Jährige   die damals abgetretenen Rechte für ihre Songs wieder zurück.  Tja,  mit Swift sollte man sich  besser nicht anlegen.   Weise

Taylor Swift: "Fearless (Taylor’s Version)"

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Modeselektor: "Extended"

Na bumm, da scheint sich im Lockdown einiges angestaut zu haben. Denn das Berliner Duo hat auf Spotify (eine Reihe von EPs folgen) ein Extended-Mixtape mit 27  neuen Tracks hochgeladen. Damit legen sie den Finger in die Wunden der Raver, die sich seit mehr als einem Jahr nach  Subbässen aus einer ordentlichen Musikclubanlage sehnen. Modeselektor schwingen in der über eine Stunde dauernden Ekstase mehrfach die Abrissbirne. Die Synthesizer schnaufen, es rattert, klingelt, surrt – und wurlt gewaltig in den Beinen. 

Modeselektor haben die Musik des 27 Stücke umfassenden Mixtapes auch filmisch festgehalten. Die Arbeit nennt sich "Work", der die Energie der Musik in eine radikale Performance des Ausnahmetänzers Corey Scott-Gilbert übersetzt. Zu sehen ist der Film bis Oktober auf ARTE.

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