Das Debütalbum von Ameli In The Woods
Von Marco Weise
Die aus Baden-Württemberg stammende Sängerin Franziska Ameli Schuster hat soeben mit ihrer Band ihr Debütalbum veröffentlicht. Geworden ist es eine Platte, auf der einem ein gelungener Mix aus Jazz, Funk und Soul geboten wird. Was im ersten Moment vielleicht etwas beliebig klingt, entwickelt über eine Stunde Spielzeit eine enorme Sogkraft. Das liegt vor allem an der Ruhe, Gelassenheit und Wärme, die in den Songs mitschwingen.
Franziska Ameli Schuster singt mit dunklem Timbre, sehnt sich dabei nach mehr Liebe und weniger Hass, nach einer besseren Zukunft. Sie besingt auf „Throw My Fears Into The River“ die „Melancholia“, dazu werden schwerfälligen Klaviermelodien und Streicheleinheiten auf der Gitarre gereicht. Das Lied „Moon“ ist besonders schön, es klingt wie die Fortsetzung von Radioheads „Pyramid Song“.
Ameli In The Woods versuchen dabei aber stets, die um sich greifende Krisenstimmung in positive Gedanken zu verwandeln. Nur nicht locker lassen – einfach die Ängste über Bord werfen: „Throw My Fears Into The River“ ist ein tolles Album, eine Kerze in dunklen Zeiten. Weise