Kultur

Auch dieser Sommer hat seine Bühnen

Die einen proben noch, die anderen spielen schon: Die Sommerspiele Melk bringen in der Wachauarena bis 15. 8. ihre „x-periment pandemic edition“ auf die Bühne – sechs kurze Stücke von Aristophanes („Frauenvolksversammlung“) über Alfred Jarry („König Ubu“) bis Jura Soyfer („Weltuntergang“), von sechs Regisseuren inszeniert.

„Simply die Pest“

Und statt der großen Rockoper gibt es heuer die Musikrevue unplugged „Simply die Pest“ (14. und 15. 8.). „Wir haben Tina Turner und Camus gemixt und schöne Songs und Zitate gesammelt“, sagt der künstlerische Leiter Alexander Hauer, „dass es ein Vergnügen ist.“

Ein Sprung nach Kärnten an den Ossiacher See: Für Höhepunkte beim Carinthischen Sommer unter dem Motto „feuertrunken“ an veränderten Spielstätten sorgen u. a. der Pianist Rudolf Buchbinder, das Trio Emmanuel Tjeknavorian, Jeremias Fliedl und Maximilian Kromer; außerdem das junge Selini Quartet mit zwei jungen heimischen Jazzerinnen, das Vienna Reed Quintet in ungewöhnlicher Holzbläserbesetzung und das Bach Consort Wien mit Musik von Claudio Monteverdi und Gaspar Fernández. „CS unterwegs“ mit „Klakradl“ und modern arrangierter Volksmusik aus dem Alpen-Adria-Raum geht wieder auf Reisen.

„40 Konzerte an zehn Abenden für nur wenige p.t. Gäste“ präsentiert das Schrammel.Klangerl (jeden Freitag und Samstag bis 1. 8. ab 19 Uhr). Die Location: das Strandbadgelände am Herrensee in Litschau.

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Und ganz Litschau – die nördlichste Stadt Österreichs – wird Bühne, wenn das Theaterfestival Hin & Weg (9. bis 18. 8.) die Themen „Spiegel“ und „Geld“ beleuchtet – und mit Theateryoga und einem Prolog namens „Teelöffel-Lounge“ beginnt. Zu den rund 140 Programmpunkten der „Tage für zeitgenössische Theaterunterhaltung“ zählen mehr als 40 Theateraufführungen und 30 szenische Lesungen.

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Bereits diese Woche startet das Wellenklänge-Festival (17. 7. bis 1. 8.) in Lunz am See unter dem Motto „Verbunden & Vernetzt“: Künstler aus Klassik, Jazz und Folk, Volks- und Weltmusik setzen sich kreativ mit gesellschaftlichen Fragen auseinander:

Was heißt es für eine globale Gesellschaft, verbunden und vernetzt zu sein? Wo entdecken wir Verbundenheit, wo erkennen wir Abhängigkeit? Wo dürfen wir diese auch akzeptieren? Wie kann Musik Verbundenheit schaffen und Menschen zusammenbringen?

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Musik, Literatur, Wanderungen und mehr bietet das Festival Retz (25. 7. bis 16. 8.): Die Besucher erwarten ein Konzert- und ein Literaturpfad oder Opern, die auf Video-Wall übertragen werden. Einen Liederabend mit Werken von Brahms, Reger, Schubert und Schumann gestalten Annette Dasch und Daniel Schmutzhard am 7. 8. im Schloss Schrattenthal.

Theater auf der Burg

Sinnloser Hass, der zwei Liebende tötet: Die Sommerspiele auf der Burg Perchtoldsdorf haben heuer Shakespeares „Romeo und Julia“ (Premiere: 5. 8.) in der Regie von Veronika Glatzner auf dem Spielplan.

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