Achtung, Achtung!
Von Peter Temel
Eine schon ältere Erfindung im Fußball sind Konferenzschaltungen von gleichzeitig stattfindenden Partien. Der Ausruf „Achtung, Achtung!“ ist dabei charakteristisch – und soll z. B. auf ein Tor in einem anderen Stadion hinweisen. Was tut man aber, wenn man nicht aufs „Achtung, Achtung“ angewiesen sein möchte? Bei den Champions-League-Viertelfinali am Mittwoch wage ich ein Experiment mit zwei nebeneinander geöffneten Browserfenstern: ein Spiel auf ServusTV, das andere auf Sky. Ich mache den Tonmischer, drehe je nach Dramatik den Ton im einen Fenster auf, dann im anderen. Irgendwann akzeptiere ich ein Soundgemisch aus beiden Spielen. Geht auch. Irgendwie.
In einer Werbung für die Sky-Interviewsendung „Abseits“ sagt dann Michael Häupl: „Was macht der Depperte mit sei’m Glück?“ – Da fällt mir ein: Zum Glück finden die beiden Semifinalspiele dann nicht mehr gleichzeitig statt.