Meghan mag man eben – nicht
Von Lisa Trompisch
Ui, was hat sie denn jetzt schon wieder angestellt, die Herzogin Meghan. Statt einfach lieb zu lächeln, zu winken oder sich gar ganz ruhig im Mutterschutz zu verkriechen, hat sie sich doch glatt journalistisch betätigt und eine Vogue-Ausgabe gestaltet. Das geht doch nicht – oder zumindest nicht so, sind sich ihre Kritiker einig.
Und dann trägt sie auch noch auf dem Foto, welches sie bei ihrer Arbeit als Gast-Herausgeberin zeigt – oh my god – ein Gucci-Kleiderl um 2.600 Euro! „Meghan muss sich daran erinnern, dass sie ein Mitglied der königlichen Familie ist und kein Möchtegern-A-Promi“, oder „Die Queen wird das für eine absolut idiotische Entscheidung halten“, um nur zwei der Kommentare zu zitieren.
Kleine Notiz am Rande: Ohne das Okay der Königin geht da schon mal gar nichts.
Zu politisch, zu selbstdarstellerisch, zu modern, zu elitär, zu schön, zu jung, zu intelligent – ähhm, Moment, das war wer anderer – zu viel halt, von allem. Die Herzogin kann es einfach nicht recht machen, nicht mal ihr Kind richtig halten – Vorwürfe über Vorwürfe prasseln auf die Amerikanerin tagtäglich ein.
Auf Twitter gibt es sogar schon den eigenen Läster-Hashtag megxit. Aber warum?
Ich habe jüngst im Kroatien-Urlaub ein englisches Ehepaar kennengelernt – aus Nottingham (man stelle sich die Aussprache bitte mit zugehaltener Nase vor) und natürlich, neugierig wie ich bin, gefragt, wie das so ist mit den Royals – und Meghan. „Die ist so anders, keine von uns, da redet sich’s leicht.“ Und Camilla habe man am Anfang ja auch nicht mögen. Okay, die hat sich ja auch den Mann der Prinzessin der Herzen geschnappt, oder besser gesagt, nie losgelassen.
Aber Meghan? Was hat sie verbrochen, außer frischen Wind in die verstaubten Buckingham-Hallen zu bringen?
„Wenn die Leute wüssten, wie sie wirklich ist, dann wüssten sie auch, dass Meghan nicht nur sehr höflich und dynamisch ist, sondern auch ein wunderbares, großzügiges und sehr liebevolles Herz hat“, sagt Talk-Diva Oprah Winfrey über sie.
Also, warum nicht zur Abwechslung mal auf jemand anderen neidig sein – auf Prinz Charles zum Beispiel. Der hat doch so schön abstehende Ohren ...