Leben

Roswitha und Teresa Stadlober: Zwei wie Pech und Schwefel

Wir treffen Roswitha, 55, und Teresa Stadlober, 26,  im wunderschönen Schlossgarten Mirabell in Salzburg. Die beiden Damen sind rank und schlank wie es sich für eine aktive und eine Ex-Spitzensportlerin gehört, machen aber nicht nur deshalb eine gute Figur. Man merkt sofort: Die Chemie zwischen den beiden stimmt.

Roswitha, ehemals Steiner, gehörte in den 1980er-Jahren zu den weltbesten Slalomläuferinnen, Teresa ist wie ihr Papa Alois, 57, professionell dem Skilanglauf verfallen. „Ich habe mit meinen Eltern eine sehr gute Beziehung. Wir kommen super miteinander aus. Immer schon“, schwärmt Teresa, die auch immer noch zuhause wohnt. „Wir sehen uns jeden Tag.“

„Uns“ sind neben den Eltern Roswitha und Alois noch ihr Bruder Luis, 27, der auch Langläufer war, die Karriere aber jetzt beendet hat und zum Studium nach Graz übersiedelt. „Wenn der Luis auszieht, ist das die erste große Umstellung im Hause Stadlober.“

„Ich glaube, dass es wichtig war, immer da zu sein. Man baut eine andere Beziehung auf. Sehr verbindend war auch der Sport. Wenn Probleme aufgetaucht sind, waren wir einfach gemeinsam laufen.“

Roswitha Stadlober
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Was die Mutter-Tochter-Beziehung so besonders macht: „Wir sind auch gut befreundet. Ich kann der Mama alles sagen, sie mir auch. Die Mama war immer für uns da. Es passt alles, gell Mama?“ Die Mama strahlt, besonders ihre Malediven-meerwasserblauen Augen, die sie vom Vater geerbt hat. „Ich habe immer versucht, eine gewisse Linie in die Erziehung zu bringen, aber auch einen gewissen Freiraum. Wenn die Teresa jetzt einmal nicht so gut drauf ist, bringt es nix, sie auf etwas anzusprechen. Dann weiß man, dass es in eine andere Richtung  losgeht. Das zu erkennen ist wichtig.“

Die eigene Karriere als Skirennläuferin hing Roswitha Stadlober schon mit 26 Jahren an den Nagel. „Sehr früh, aber ich wollte noch was anderes machen, hab gearbeitet und mich danach für das Familienmanagement entschieden.“ Während ihr Mann Alois auf Goldmedaillen-Jagd ging (Gold in der Staffel 1999 in der Ramsau), kümmerte sich Roswitha um die Kinder. „Ich glaube schon, dass es wichtig war, immer da zu sein. Man baut eine andere Beziehung auf. Sehr verbindend war auch der Sport. Wenn Probleme aufgetaucht sind, waren wir einfach gemeinsam laufen. Da kommt man ins Gespräch. Wichtig ist einfach immer das Reden.“ Deshalb wird bei den Stadlobers auch jeden Abend gemeinsam gegessen.

Zum Sport gedrängt wurde Teresa von den erfolgreichen Eltern übrigens nie: „Als Kinder haben wir alles ausprobieren dürfen – Judo, Langlaufen, Skifahren, Schwimmen, Tennis. Wenn uns dann was gefallen hat, haben wir gesagt: Cool, das machen wir!“

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