Leben/Essen & Trinken

Ökotest: Schimmelpilzgifte in Vollkornnudeln

Eigentlich sind sie ja gesünder als ihr weniger gehaltvollen Weißmehl-Konkurrenten: Die Vollkornnudeln. Sie enthalten durch einen niedrigeren Ausmahlungsgrad des Mehls mehr Vitamine, Ballaststoffe und auch Eiweiß. 

Offenbar sind sie aber auch öfter mit Schimmelpilzgiften belastet, wie das Konsumentenschutz-Magazin Ökotest berichtet. Etwas mehr als die Hälfte der 20 untersuchten Vollkornspaghetti ist mit Schimmelpilzgiften belastet. Neben dem Inhaltsstoffen stand auch der Geschmack der Produkte im Fokus. Acht Spaghetti-Waren erhielten ein "sehr gut".

"Die Unterschiede in den Testergebnissen sind erheblich. Sie reichen von "sehr gut" bis indiskutabel. Acht Vollkornspaghetti schneiden mit "sehr gut" ab. Mehr als die Hälfte ist jedoch mit Schimmelpilzgiften verunreinigt, fünf sogar stark. Bei einer Bio-Marke kommt schlechter Geschmack hinzu, in einer anderen konventionellen Packung Vollkornnudeln haben die beauftragten Labore besonders bedenkliche Pestizide nachgewiesen."

Beim Kochen nicht zerstört

Da die Toxine vor allem in den Randschichten des Korns (und schon am Feld entstehen) vorkommen, sind Vollkornprodukte generell stärker von Schimmelpilzgiften betroffen. Sie werden auch beim Kochen nicht zerstört. Einen gesetzlich bindenden Grenzwert gibt es für die Gifte bislang noch nicht, die Blutzellen und das Immunstystem schädigen können.

Hier wurden „stark erhöhte“ Schimmelpilzgifte gefunden:

  • „Vollkorn Spaghetti“ von Biozentrale („ungenügend“)
  • Buitoni Integrale Spaghettini“ von Newlat („ungenügend“)
  • „Vollkorn Spaghetti No.3“ von Alnatura („mangelhaft“)
  • „Bio Spaghetti aus reinem Bio-Vollkornhartweizen“ von Aldi Süd („mangelhaft“)
  • „3 Glocken Vollkorn Nudeln Spaghetti“ von Newlat („mangelhaft“)

Das gesamte Ergebnis des Tests finden Sie gegen Gebühr auf Ökotest.de