Arbeitsmedizinerin: Covid-19-Impfung für ein sicheres Berufsleben
Wir verbringen einen großen Teil unserer Zeit in der Arbeit. So wundert es nicht, dass Berufsausbildung und Beruf im Mittelpunkt unserer Gesellschaft stehen. Genau dieser Lebensbereich wird jedoch seit Anfang 2020 durch das Coronavirus enorm beeinflusst. „Für uns alle ist das Berufsleben von zentraler Bedeutung. Das gilt für 15-jährige Lehrlinge genauso, wie für Erwerbstätige, die als Väter und Mütter mit ihren Kindern im gemeinsamen Haushalt leben und möglicherweise ihre Eltern pflegen, oder auch für Menschen, die bereits am Ende ihres Erwerbslebens angelangt sind. Jede dieser Gruppen hat verschiedene Schwerpunkte in ihrem privaten Leben. Aber in ihrem Arbeitsumfeld wollen sie sicher sein", erklärt Arbeitsmedizinerin Eva Höltl.
Die Entscheidung für die Covid-19-Impfung ist eine zutiefst persönliche Entscheidung. Aber sie schützt jedenfalls die Einzelnen, die Arbeitskolleginnen und -kollegen und die eigene Familie.
Um die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleisten zu können, sind leicht zugängliche und verständliche Informationen über Covid-19, niederschwellige Testangebote auf das Coronavirus, vernünftige und klare Regelungen zum Tragen von Masken in Innenräumen und Abstandsregeln wichtig und lassen sich laut der Expertin in Betrieben gemeinsam festlegen und umsetzen.
Den bestmöglichen Schutz gegen eine Ansteckung mit Covid-19 am Arbeitsplatz bietet eine vollständige Immunisierung durch die Covid-19-Schutzimpfung. Wer sich und seine Kolleg*innen schützen will, kann sich hier über alles rund um das Thema Impfen informieren.
Junge Menschen haben oft andere Prioritäten, da sie zumeist gesund sind und sich durch Covid-19 weniger gefährdet fühlen. Im Team arbeiten sie möglicherweise aber mit Kolleginnen und Kollegen in einem höheren Alter oder mit einem höheren Risiko zusammen. Auf diese gilt es, Rücksicht zu nehmen.
„Schließlich hängt das Funktionieren eines Teams von der Gesundheit ihrer Mitglieder ab“, erklärt die Arbeitsmedizinerin. Schon deshalb würden viele auch auf einen optimalen Impfschutz achten. Höltl: „Wer will schon gerne Covid-19 aus dem Berufsleben in die eigene Familie bringen? Unsere Filialen besuchen auch ältere Menschen, die man ebenso keinesfalls gefährden möchte.“
90% Durchimpfungsrate ohne interne „Impfpflicht“
Für einen Konzern bedeutete das alles eine Herausforderung: Strategien zum täglichen Umgang mit Covid-19 für allein in Österreich über 8.000 Beschäftigte verschiedenster Berufsgruppen (Lehrlinge, Servicedienste, Kundenberaterinnen und -berater, Management) mit rund 1.000 Mitarbeitenden in den Filialen.
Wir haben eine Durchimpfungsrate gegen das Coronavirus – und ich spreche hier von drei Teilimpfungen – von über 90% ohne eine interne Impfpflicht. Wir mussten bisher auch keine Filialen wegen Covid-19 schließen.
„Wir empfehlen allen Menschen in unserem Unternehmen dringend, eine vollständige Grundimmunisierung, das sind drei Teilimpfungen. Wir bieten die Impfung auch laufend im Gesundheitszentrum – also direkt am Arbeitsplatz, an. Urlaubsrückkehrer sollten sich möglichst vor Wiederbeginn der Arbeit per PCR-testen lassen. Und dann sehen wir weiter, wie es mit der vierten Dosis aussieht,“ erklärt Höltl.
Lücke zur dritten Teilimpfung schließen
Vor allem bei den Menschen ab der ersten Lebenshälfte liegt Wien beim Corona-Impfschutz bereits gut, wohingegen die Gruppe der Personen im Erwerbsalter noch Aufholbedarf hat. Diese sollten die Lücke zur dritten Teilimpfung schließen, um optimal vor dem Coronavirus geschützt zu sein. Hier die Zahlen aus einer Umfrage in der Bundeshauptstadt:
■ 53,6% der 16- bis 29-Jährigen
■ 64,7% der 30- bis 49-Jährigen
■ 81,2% der 50- bis 69-Jährigen
■ 88,6% der über 70-Jährigen
Warten Sie nicht länger und lassen Sie sich impfen, um den bestmöglichen Schutz vor Covid-19 zu erhalten. Jetzt gleich einen Termin für die erste, zweite oder dritte Dosis vereinbaren: https://impfservice.wien/impfportal