Medizin gegen die Teuerung
Das Schreckgespenst der Teuerung geht in Österreich um: Im August 2022 lag die Inflationsrate bei 9,3 Prozent. Auf die im Euroraum grassierende Rekordinflation haben die europäischen Währungshüter nun reagiert und den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent angehoben. Für Anleger ist die aktuelle Situation jedoch ein Giftcocktail: Führt die Geldentwertung auf der einen Seite dazu, dass Geld am Sparbuch und am Girokonto immer weniger wert wird, so wirken sich die Zinsanhebungen negativ auf die Börsenstimmung aus. Aber mit der Wahl der richtigen Anlageprodukten wie Fonds, Zertifikaten oder Immobilien können auch diese Herausforderungen überstanden werden.
Gerade für die aktuelle Marktlage bieten sich Zertifikate-Serien wie etwa Bonus&Sicherheit besonders an.
Sparbuch ist keine Alternative
Auch wenn der steigende Leitzins nun die Zinssätze auf den Sparbüchern nach oben treiben wird, lässt sich damit noch immer nicht die aktuelle Geldentwertung ausgleichen. Daniela Barco, Vorständin Privatkunden, der UniCredit Bank Austria, stößt ins gleiche Horn: „Mit klassischem Sparen wird es auf absehbare Zeit unmöglich sein, mehr Rendite zu erzielen als die Inflation kostet.“ Philipp Arnold, Head of Sales Raiffeisen Centrobank, sieht auch keine baldige Entspannung bei der Inflation: „Raiffeisen Research geht für 2023 von einer Inflationsrate von sechs Prozent für die Eurozone aus. Ab 2024 sollte sich die Inflation dann abschwächen, sich jedoch weiterhin auf einem höheren Niveau als in den vergangenen Jahren einpendeln. Das heißt, das Thema wird uns (leider) auch zukünftig begleiten.“
Es bleibt also nur die Möglichkeit, das Ersparte durch ein Investment in Werten wie Aktien, Fonds, Rohstoffe oder Immobilien zu erhalten. Besonders auf lange Sicht braucht man sich bei Fonds wegen der aktuell hohen Kursschwankungen an den Kapitalmärkten keine Sorgen zu machen. Grund: Durch den Cost Average Effekt werden bei fallenden Kursen Fondsanteile deutlich billiger eingekauft. Und geht es nach oben, werden weniger Anteile gekauft, weil es teurer ist. Nachdem die Kurse derzeit sehr tief sind, macht besonders jetzt ein Einstieg Sinn.
Angesichts der Umwelt- und Klimaprobleme am Globus bleiben besonders nachhaltige Fonds ein Dauerbrenner. Barco: „Die Nachfrage nach nachhaltigen Fonds ist aus berechtigten Gründen sehr hoch, da sie einem Gebot der Stunde entsprechen. Denn Nachhaltigkeit ist ein zentrales Zukunftsthema. Diese grundlegende gesellschaftliche Veränderung beeinflusst jedes einzelne Themengebiet unseres Lebens und verändert die Wirtschaft dauerhaft.“ Zwar mussten auch diese Fonds in den vergangenen Monaten zum Teil Rückschläge verzeichnen, doch Zukunftsthemen wie saubere Energie und Umwelttechnologien werden in den nächsten Jahren besonders nachgefragt werden.
Die Nachfrage nach nachhaltigen Fonds ist aus berechtigten Gründen sehr hoch, da sie einem Gebot der Stunde entsprechen.
Chance und Sicherheit kombinieren
Neben Fonds ist jetzt auch wieder die Zeit für Zertifikate angebrochen, denn mit diesen intelligenten Anlageprodukten lassen sich Risiken reduzieren und Chancen erhalten. Arnold: „Gerade für die aktuelle Marktlage bieten sich Zertifikate-Serien wie Bonus & Sicherheit besonders an.“ Diese speziellen Bonus-Zertifikate der RCB beziehen sich auf einen breit gestreuten Aktienindex und verfügen über eine hohe Teilabsicherung (von zumindest 50 Prozent) gegen fallende Kurse. Renditen erzielen Anleger immer dann, wenn die Teilabsicherung hält. Daher sind Zertifikate der Bonus&Sicherheit-Serie so etwas wie die Allrounder der Geldanlage. Wer aber einen vollständigen Kapitalschutz will, sollte auf Kapitalschutz-Zertifikate setzen. Arnold: „Mit diesen sind bis zu 100 Prozent des investieren Kapitals geschützt. Zusätzlich ermöglichen sie, von der Entwicklung internationaler Aktienindizes zu profitieren. Das ist vor allem für konservative Anleger oder Einsteiger in die Wertpapierwelt sehr interessant.“ Aber dabei sollte man sich immer bewusst machen, dass Sicherheit Rendite kostet.
Trotz der Preisanstiege bei Immobilien zählt Wien im internationalen Vergleich noch immer zu den günstigsten Weltstädten.
Auch die Rahmenbedingungen für den Immobilienmarkt haben sich verändert. Die Zinsen und die Inflation sind gestiegen, die Finanzmarktaufsicht hat die Regeln für die Kreditvergabe für Immobilienkäufe verschärft und es gilt nunmehr einen hohen Eigenmittelanteil zu haben. Trotzdem bleiben Top-Lagen weiter attraktiv. Harald Friedrich, stellvertretender Vorsitzender der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG: „Während institutionelle Anleger mit einem hohen Fremdkapitalanteil bei ihren Investitionsobjekten nun ein deutlich schlechteres Finanzierungsumfeld vorfinden, erwerben Privatanleger und Privatstiftungen direkte Immobilieninvestments wie Vorsorgewohnungen meist mit einer sehr hohen Eigenmittelquote. Damit besteht kein Finanzierungsrisiko durch steigende Zinsen. Trotz der forcierten Preisanstiege bei Immobilien in den vergangenen Jahren zählt Wien im internationalen Vergleich noch immer zu den günstigsten Weltstädten.“
Die LLB Österreich als Marktführer bei Vorsorgewohnungen bietet zahlreiche Top-Projekte in guten Lagen mit ausgezeichneter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel sowie einer guten Infrastruktur. Besonders attraktiv ist derzeit das Vorsorgewohnungsobjekt in der Arakawastraße 3 Ecke Tokiostraße 5 im 22. Wiener Gemeindebezirk. In der Pipeline der LLB Österreich ist derzeit auch das sehr spannende Vorsorgewohnungs-Projekt in der Christian-Bucher-Gasse in 1210. Das Top-Objekt wird auch sehr hohen Nachhaltigkeitsansprüchen gerecht.
Stephan Scoppetta