Chronik/Wien

Wien: Stadt fördert Projekte für seelische Gesundheit von Schülern

Wien fördert im Rahmen der Aktion "Mutmillion" insgesamt zehn Projekte zur seelischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern. Unterstützt werden Einreichungen, die jungen Menschen helfen sollen, Angst zu bekämpfen bzw. die Mobbing, Gewalt und Konflikten präventiv begegnen, wie Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) am Donnerstag in einer Pressekonferenz ausführte. Dazu gehören etwa Theater- oder Social-Media-Workshops, Aggressionstraining sowie sportliche Angebote.

➤ Mehr lesen: Mehr als 3,5 Stunden täglich: Wie das Smartphone auf Jugendliche wirken kann

"Im Leben braucht man Mut", versicherte Wiederkehr bei der heutigen Präsentation. Er verwies darauf, dass es um die seelische Gesundheit jüngerer Personen aktuell schlecht bestellt sei. Die Pandemie oder auch die Kriege und die damit zusammenhänge Propaganda würden viele belasten. Man registriere auch eine erhöhte Anzahl von Suizidversuchen.

"Nicht alles kann Schule alleine stemmen", zeigte sich der Stadtrat überzeugt. Es brauche darum weitere Angebote, um die Schule zu einem angstfreien Raum zu machen. Ausgesucht wurden Projekte aus verschiedenen Bereichen, die mit - dem Namen der Aktion entsprechend - insgesamt einer Mio. Euro gefördert werden.

Aus Fehlern soll man lernen

Vorgestellt wurde etwa das Programm "Failstunde". In den Klassen wird dabei theaterpädagogisch der Umgang mit Fehlern gelernt. Man wolle den Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass man seinen Weg ohne Angst vor dem Scheitern gehen solle, erläuterte Projektleiterin Fabienne Mühlbacher.

➤ Mehr Chronik-Meldungen lesen Sie hier.

Teil der Initiative ist auch ein Mentoring-Programm für bereits von einer psychischen Belastung betroffene Jugendliche im letzten Pflichtschuljahr. Sie sollen auf einen erfolgreichen Umstieg in einer weiterführende Ausbildung vorbereitet werden. Support gibt es aber auch für Lehrkräfte.