Stege an der Unteren Alten Donau sind gesperrt
Von Nina Oezelt
Vor allem in Zeiten der Pandemie sucht die urbane Bevölkerung nach grünen Erholungsgebieten in der Stadt. Dazu hat die Stadt jetzt eine Broschüre mit neuen "geheimen Erholungsplätzen" veröffentlicht.
Auch die Stellen am Wasser sind äußerst beliebt. Als Insider-Tipp galt jahrelang der Steg an der Unteren Alten Donau. Mittlerweile - auch wegen der U2-Station "Donaustadtbrücke" - zählt der Ort zu einem wichtigen Erholungsgebiet der Wiener Bevölkerung.
Jetzt werden die hölzernen Stege an der Unteren Alten Donau saniert. Sie sind daher abgesperrt und für die Besucher nicht zugänglich. "Die Beläge sowie die Unterkonstruktionen werden derzeit erneuert", heißt es dazu aus der MA 45 (Wiener Gewässer). Die Arbeiten dauern noch Ende April 2021.
Sechs von insgesamt elf Stegen sind derzeit abgesperrt. Das erfreut die Besucher weniger.
"Der Hintergrund ist, dass diese Stege Mitte der 90er errichtet worden sind. Außerdem fängt die Badesaison erst im Mai an und wir sorgen mit dieser Sanierung für Sicherheit", heißt es aus der MA 45. Das betreffe auch nicht die Sitzplätze Am Ufperlatz (Kagraner Brücke) oder an der Großen Buchtstraße.
Im Vorjahr kam es vermehrt zu Beschwerden der Anrainerinnen und Anrainer. Die vielen Besucherinnen und Besucher der zwei Kilometer langen Promenade aufgrund der Pandemie und der geschlossenen Bäder sorgte für Besuchermassen und Müllberge.
Unterschriftensammlungen der Anrainer wurden gestartet um mehr Toiletten und größere Mistkübel vor Ort aufzustellen.
Die Stege sind öffentlich erreichbar mit einem viertelstündigen Fußmarsch von den U-Bahn-Stationen Alte Donau (U1) und Donaustadtbrücke (U2) bzw. mit dem Bus 93A, Haltestelle Siedlung Einigkeit.