Schattenspender und Sprühnebel für den Prater-Beton
Von Julia Schrenk
Basilio Calafati steht wieder dort, wo er hingehört: auf dem Calafati-Platz.
Bevor der Prater-Vorplatz vor mehr als zehn Jahren skandalträchtig umgebaut wurde (zur Erinnerung: für den Auftrag in der Höhe von 32 Millionen Euro gab es keine öffentliche Ausschreibung, das Projekt verschlang insgesamt 60 Millionen Euro), stand er auf dem Riesenradplatz, danach verschwand er für einige Jahre ganz.
3 Statuen, 1 Platz
Jetzt ist er zurück. Die Statue des Zauberkünstlers, Schaustellers und Gasthausbesitzers wurde im Zuge der Renovierungen im Prater wieder an die angestammte Stelle verfrachtet. Gemeinsam mit dem „Großen Chinesen“ und der „Fortuna“ – den beiden neun Meter hohen Statuen – ziert er jetzt den neu gestalteten Platz.
Im März wurde mit dem Umbau des zentral im Wurstelprater gelegenen Platzes begonnen. Der Platz wurde komplett aufgerissen – gestern, Montag, wurde er feierlich eröffnet. Saniert wurde der 3.035 große Platz im Prater vor allem an der Oberfläche: 66.390 Pflastersteine wurden neu verlegt – in hellgrün und grau. Riesige weiße Metallschirme sollen für Schatten sorgen. Außerdem wurden neue Designer-Sitzbänke aus Beton aufgestellt.
Für Abkühlung sollen Sprühnebel-Duschen sorgen. Sie werden ab einer Temperatur von 22 Grad zu sprühen beginnen. Auch die Beleuchtung wurde erneuert.
Kosten aufgeteilt
Die Sanierung des Calafati-Platzes kostete 898.000 Euro. Die stadteigene Prater Wien GmbH hat die Oberflächensanierung mit Kosten in der Höhe von 718.000 Euro bezahlt. Schattenspender und Sitzmöglichkeiten werden von den am Calafati-Platz ansässigen Betrieben finanziert. Es ist das erste Public-private-Partnership-Projekt im Prater.