Chronik/Wien

"Road Runner" duellierten sich in Wien mit 130 km/h

Die Wiener Polizei machte in der Nacht auf Sonntag Jagd auf sogenannte Road Runner, also Lenker die mitten in der Stadt illegale Autorennen veranstalten. In der Triester Straße konnten die Beamten dann ein Wettrennen von sechs hochpreisigen Sportwagen beobachten. Mit ihren Luxuskarossen rasten die Fahrer bei regennasser Fahrbahn mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 130km/h durch Favoriten.

Vier der Fahrzeuglenker konnten angehalten werden. Ihnen wurde in weiterer Folge sofort der Führerschein abgenommen. Zwei weitere Lenker entzogen sich der Anhaltung, sie werden angezeigt. Der Leiter der Landesverkehrsabteilung Wien, Michael Takacs, findet, die Szene betreffend, klare Worte: „Ein derartiges Verhalten im Straßenverkehr durch die Road Runner gefährdet andere Straßenbenützer erheblich. Aus diesem Grund wird die Landesverkehrsabteilung Wien weiterhin diese hohe Verkehrskontrolldichte aufrechterhalten und alles Erforderliche unternehmen, um die Sicherheit auf Wiens Straßen zu gewährleisten."

127 Anzeigen

Neben der Road-Runner-Szene konnten die Polizisen weitere Gesetzesübertretungen ahnden: Es gab drei Anzeigen wegen Alkohol am Steuer, drei vorläufige Führerscheinabnahmen wegen Suchtmittel, 127 Anzeigen im sonstigen Verkehrsbereich, 69 Organmandate, 25 Anzeigen mit Schnellrichter, drei Kennzeichenabnahmen aus denen 41 Anzeigen resultierten, elf Lärmmessungen, darunter zwei Kennzeichenabnahmen und sieben Anzeigen.