Chronik/Wien

Polizei räumt Zeltlager am Wiener Michaelerplatz, doch Aktivisten bleiben

Seit Sonntag kampierten Klimaaktivisten von Extinction Rebellion (XR) am Wiener Michaelerplatz im 1. Bezirk. Unter anderem hatten die Aktivisten Zelte und Transparente aufgebaut, die ein Eingreifen der Politik in den Klimawandel forderten.

Die Aktivisten blockierten den Platz für Fahrzeuge sowohl in den Tages- als auch Nachtstunden. Nachdem allerdings bereits die zweite Nacht in Folge lediglich ein widerrechtliches Kampieren und kein gemeinsames Wirken, wie eine Debatte oder Manifestation, von der Polizei festgestellt wurde, wurden die Aktivisten aufgefordert, den Platz zu räumen.

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Zunächst sollten die Aktivisten die Zelte freiwillig abbauen, dieser Aufforderung kamen die runde 70 Personen nicht nach, wie die Wiener Polizei erklärt. Aus diesem Grund wurde das Zeltlager in den Morgenstunden am Dienstag geräumt.

Bei der Amtshandlung wurden die Identitäten sämtlicher Personen festgestellt und nach der Wiener Kampierverordnung angezeigt. Allerdings, so die Polizei, konnte bei drei Personen die Identität nicht festgestellt werden. Sie wurden vorläufig festgenommen.

Aktivisten wollen bleiben

Die Räumung wehrte allerdings nur kurz. Denn am Dienstagvormittag befinden sich bereits wieder einige Aktivisten von XR am Michaelerplatz und haben dort auch wieder Zelte und Transparente aufgebaut.

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Wie Aliena Knappe, die Pressesprecherin von Extinction Rebellion, erklärt, wollen die Aktivisten bleibe und auch heute Nacht wieder auf dem Michaelerplatz übernachten.

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