Chronik/Wien

Neue Details zum Mord an Juwelier in Wien-Landstraße

Der Juwelier Berthold S., der Mittwochnachmittag blutüberströmt im Eingang seines Geschäftes in Wien-Landstraße gefunden wurde, ist laut Polizei zahlreichen Schnitt- und vor allem Stichverletzungen erlegen. Das zeigte das Ergebnis der Obduktion. Die Tatwaffe wurde nicht gefunden. Die Täter dürften das Messer mitgenommen haben. Eine Schusswaffe war, anders als zunächst vermutet, nicht im Spiel. 

Ehefrau hilft Ermittlern

Unklar ist weiterhin, ob der 74-Jährige im Zuge eines Raubüberfalls getötet wurde oder ob es sich um einen Racheakt gehandelt hat. Auch am Freitag, also zwei Tage nach dem Mord, war die Tatortgruppe immer noch damit beschäftigt, Beweise in dem Geschäft zu sichern. Deshalb ist auch noch nicht klar, ob etwas gestohlen wurde. Dazu muss die Ehefrau des Opfers erst ins Geschäft kommen und nachsehen, ob etwas fehlt.

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Zeugen wurden bereits befragt, doch bis jetzt gab es keine brauchbaren Hinweise. Bisher haben die Ermittler keine Zeugen des unmittelbaren Tatgeschehens ausfindig machen können, was angesichts der belebten Landstraßer Hauptstraße und des nahen Bahnhofes Wien-Mitte verwunderlich ist. Außerdem konnte die Polizei noch kein Material aus Überwachungskameras sicherstellen, dass die Tat oder zumindest die Täter bei der Flucht zeigt. 

Zeugen gesucht

Der Juwelier dürfte sich noch vom Inneren der Geschäftsräumlichkeiten Richtung Eingang geschleppt haben. Bei der Tür brach er dann zusammen, wo er gegen 16 Uhr von Passanten entdeckt wurde, die Polizei und Rettung alarmierten. Die Einsatzkräfte versuchten noch, den Mann mit einem Defibrillator wiederzubeleben, doch die Hilfe kam zu spät. 

Die Polizei bittet nun Passanten, die etwas beobachtet haben, sich im Wiener Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 01/31310/DW33800 zu melden.

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