Chronik/Wien

Hofer vergleicht am Akademikerball DAÖ mit Haider

Die Wiener Hofburg ist am Freitagabend wieder Schauplatz des freiheitlichen Akademikerballs - vormals WKR-Ball. Kritiker sehend darin ein internationales Vernetzungstreffen Rechtsextremer. Aus diesem Grund kam es - wie in den Jahren zuvor - in der Innenstadt zu Protesten. Rund um die Hofburg galt erneut eine Platzsperre. Die Sperrzone fiel etwas größer aus als 2019 und inkludiert auch den Ring zwischen Bellariastraße und Goethegasse. Für den Innenstadt-Bereich war ab dem Nachmittag mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Der diesjährige Burschenschafter-Ball ist der erste nach dem Rücktritt von Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der in der Vergangenheit als Stargast und Redner auf dem Ball aufgetreten ist. Heuer dürfte der an der Ibiza-Affäre gescheiterte Ex-Vizekanzler dem Ereignis fernbleiben. Sein Nachfolger Norbert Hofer wird hingegen am Ball erwartet. Unter den Gästend ist auch der in den Ibiza-Skandal verwickelte Ex-FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus.

Organisiert wurden die Proteste neuerlich von der Plattform "Offensive gegen Rechts". Laut Polizei nahmen etwa 1.200 Personen an der Demonstration teil, die Veranstalter sprechen von mehr als 2.000. Das Motto lautete "FPÖ-Burschiball blockieren". Die Exekutive war mit 1.600 Beamten im Einsatz, die Demonstration verlief aber friedlich.

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