Chronik/Wien

In Wien wurden bereits 22 Fälle der Delta-Variante bestätigt

Die ursprünglich in Indien entdeckte Delta-Variante des Coronavirus ist nun auch in Wien in größerer Zahl nachgewiesen worden. Aktuell gibt es 22 bestätigte Fälle, wie ein Sprecher des Krisenstabs am Montag der APA berichtete. Großteils liegen diese bereits länger zurück. Es gibt jedoch auch noch 35 Verdachtsfälle, bei denen die Sequenzierung noch nicht abgeschlossen ist.

Von den 22 bestätigten Fällen sind nur mehr fünf Personen aktuell erkrankt, hieß es. Bei jenen Personen, die schon vor einiger Zeit mit der Delta-Mutation infiziert waren, dürfte das Virus mit Reisetätigkeit und in weiterer Folge mit Ansteckung im Familienkreis zusammenhängen.

Kärnten

Auch in Kärnten wurde nun der erste Fall der Variante entdeckt. Wie Gerd Kurath vom Landespressedienst am Montag bei einer Videokonferenz mit Journalisten sagte, ist der positiv Getestete bereits wieder genesen, sein Umfeld wurde negativ getestet. In Kärnten gibt es drei Proben, die momentan sequenziert werden und bei denen der Verdacht besteht, dass eine andere als die weitverbreitete britische Mutation vorliegt.

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Delta-Variante ansteckender

Die Corona-Variante Delta ist Analysen zufolge wesentlich ansteckender als der in Großbritannien entdeckte Alpha-Typ. Das Risiko, die Menschen im eigenen Haushalt anzustecken, sei bei Delta schätzungsweise 60 Prozent höher als bei Alpha, teilte die englische Gesundheitsbehörde Public Health England am Freitag mit.Außerdem soll sich Delta stärker als andere Varianten der Schutzwirkung der Impfstoffe entziehen können.

Das gelte vor allem nach nur einer Impfdosis. Vollständig Geimpfte seien jedoch sehr gut vor der Delta-Variante - auch B.1.617.2 genannt - geschützt.