Drei Raubüberfalle in nur 17 Stunden in Wien
Ein 13-Jähriger soll am Dienstagmorgen um kurz vor 8 Uhr mitten auf der Mariahilfer Straße einen anderen Jungen gegen eine Wand gedrückt und gestoßen haben. Damit nicht genug: Ein Augenzeuge will beobachtet haben, wie der mutmaßliche Täter seinem Opfer das Mobiltelefon entrissen und anschließend die Flucht ergriffen hat. Zwei Frauen verfolgten das Kind und hielten es bis zum Eintreffen der Beamten fest.
Erste Ermittlungen ergaben, dass im Gleisbereich der nahe-gelegenen U-Bahn-Station das geraubte Handy aufgefunden und sichergestellt werden konnte. Der 13-Jährige war in seiner Einvernahme nicht geständig. Das Landeskriminalamt Wien- Außenstelle Mitte übernahm die weiteren Ermittlungen.
Falscher Polizist
Sechs Stunden später passierte der nächste Raub: Im Bereich der Kendlerstraße in Rudolfsheim-Fünfhaus klopfte ein bisher unbekannter Täter an die Wohnungstür einer 82-jährigen Frau und gab sich als Polizist aus.
Als die Frau die Türe leicht öffnete, drückte er die Tür gewaltsam auf und drängte die 82-Jährige in die Wohnung. Er forderte in gebrochenem Deutsch die Herausgabe von Geld und bedrohte die Frau. Als er Bargeld in niedriger vierstelliger Höhe in der Wohnung fand, flüchtete er.
Frau ausgespäht
"Da die Frau einige Zeit vor dem Vorfall tatsächlich Bargeld in einer Bank behoben hatte, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der unbekannte Täter die Frau bereits dort ausgespäht und verfolgt hat", schreibt die Polizei in einer Aussendung. Das Opfer wurde bei dem Vorfall nicht verletzt.
Und in der Nacht auf Dienstag ereignete sich auf der Hütteldorfer Straße der dritte Raubüberfall: Ein Mann, der in einer Obdachloseneinrichtung lebt, wurde von einer Gruppe Männer mit Schlägen und Tritten im Bereich einer Haltestelle attackiert. Sie raubten das Mobiltelefon und die Geldbörse und konnten unerkannt flüchten. Das Opfer wurde bei dem Vorfall verletzt.
Verpassen Sie keine Nachricht wie diese mit dem KURIER-Blaulicht-Newsletter: