Chronik/Welt

Zehn Tote nach Brandkatastrophe in rumänischer Corona-Klinik

In der nordrumänischen Stadt Piatra Neamt ist es am Samstagabend zu einer Brandkatastrophe in der lokalen Corona-Klinik gekommen. Ein Großbrand auf der Intensivstation des Bezirkskrankenhauses kostete zehn schwerkranken Covid-19-Patienten das Leben, während weitere fünf Personen teils schwer verletzt sind.

Nach Angaben der lokalen Feuerwehr brach der inzwischen gelöschte Großbrand gegen 19.00 Uhr Lokalzeit aus noch völlig ungeklärten Gründen auf der Intensivstation der Klinik aus, wobei die medizinischen Geräte und Sauerstoffflaschen vor Ort die Flammen wohl noch mehr entfacht haben dürften. Zehn an Beatmungsgeräte angeschlossene Covid-19-Patienten kamen in der lichterloh brennenden Intensivstation ums Leben; weitere fünf Personen, darunter auch der Bereitschaftsarzt, der seine Patienten aus den Flammen retten wollte, und eine Krankenschwester erlitten Verbrennungen auf mehr als 40 Prozent der Körperoberfläche.

Insgesamt hatten 16 Covid-19-Patienten auf der inzwischen völlig ausgebrannten Intensivstation gelegen. Der rumänische Gesundheitsminister Nelu Tataru (Liberale Partei/PNL) reiste noch am gleichen Abend zum Katastrophenort, auch die Generalstaatsanwaltschaft schaltete sich umgehend ein.