Sardinien will Gesundheitspass für Urlauber einführen
Sardinien will sich zur virusfreien Insel erklären. Mit umstrittenen Maßnahmen, berichtete La Republicca.
Besucher, die mit dem Flugzeug oder der Fähre anreisen, sollen eine Woche vor ihrer Ankunft negativ auf das Coronavirus getestet worden sein. Bei der Ankunft auf der Insel sollen sie zusätzlichen Gesundheitschecks unterzogen werden.
Außerdem sollen sie eine App herunterladen müssen, um eventuellen Kontakten mit infizierten Personen nachzugehen.
Test kostet 600 Euro
Diese Ankündigungen von Christian Solinas, Sardiniens Präsident, wurden jedoch vom Konsumentenschutzverband Codacons heftig kritisiert. Sich privat Anti-Covid-Kontrollen zu unterziehen, könne bis zu 600 Euro pro Person kosten.
Aber Sardinien will ja keinen Massentourismus. Die Mittelmeerinsel setzt auf Luxusurlauber, die sich solche Sachen leisten können.
Quarantäne in Apulien
Die süditalienische Adria-Region Apulien hat eine zweiwöchige Quarantäne für Personen eingeführt, die aus anderen italienischen Regionen eintreffen - eine Maßnahme, die den Tourismus stark einbremsen wird. Die Region Latium mit der Hauptstadt Rom will an seinen Stränden elektronische Armbänder für Badegäste einführen. Damit soll kontrolliert werden, dass der Abstand von anderen Badenden eingehalten wird.
Desinfektion in Rimini
Weniger streng will sich die norditalienische Region Emilia Romagna mit ihren beliebten Badeorten Rimini und Riccione verhalten. Sollte ein positiver Gast in einem Hotel gemeldet werden, soll dieses nicht geschlossen, sondern lediglich desinfiziert werden, teilte der Präsident der Region, Stefano Bonaccini, mit.
Neustart in Rom
Die italienische Regierung hat noch keine Angaben zum Neustart der Badesaison gegeben. Die Regierung in Rom hebt ab dem 4. Mai eine Reihe von Beschränkungen auf, allerdings geringer als sich das die Italiener erhofft hatten. Die Wirtschaft soll in kleineren Schritten starten. Italien registrierte seit Februar über 27.000 Coronavirus-Tote.