Chronik/Welt

Kiffen wird jetzt in Basel 400 Auserwählten erlaubt

Nur 400 Menschen dürfen an dem Projekt teilnehmen, das die Schweizer Grenzstadt im Herbst starten wiull. Cannabis wird dann für Genusszwecke legalisiert.

Auch die deutsche Regierungskoalition will eine kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken laut Koalitionsvertrag erlauben. Wie in der Schweiz darf Cannabis mit dem Wirkstoff THC aus medizinischen Gründen, etwa zur Schmerzlinderung, von Ärzten verschrieben werden.


Cannabis ist nach Angaben der Gesundheitsbehörden die am meisten konsumierte illegale Substanz in der Schweiz. Es ist verboten, Cannabis anzubauen, zu importieren, herzustellen und zu verkaufen. „Trotz dieses Verbots ist der Konsum verbreitet und der Schwarzmarkt blüht“, schreibt das Bundesamt für Gesundheit.

Bewerber werden gesucht

Für eine Teilnahme an dem Projekt können sich Menschen bewerben, die in Basel leben und bereits regelmäßig Cannabis konsumieren. Sie dürfen dann verschiedene Cannabisprodukte wie getrocknete Cannabisblüten und Haschisch in einigen Apotheken kaufen. Geprüft werden soll, ob sich das Konsumverhalten verändert, wenn das Rauschmittel legal gekauft werden kann. Zudem werden die Teilnehmer regelmäßig über ihre körperliche und psychische Gesundheit befragt. Das Projekt soll über zweieinhalb Jahre laufen. Die Teilnehmer dürfen kein Cannabis kaufen und an andere weitergeben.