Chronik/Welt

Ganz Europa stöhnt unter der Hitze

Auf der britischen Insel stöhnen die Menschen schon seit 24. Juni unter den außergewöhnlich hohen Temperaturen. Es handelt sich um die längste Hitzewelle seit mehr als 40 Jahren. Und heute wird der vorläufige Höhepunkt erreicht: Bis über die 37-Grad-Marke könnte das Quecksilber steigen. Damit wäre der alte Juli-Rekordwert aus dem Jahr 2003 ausgelöscht. Dieser lag bei 36,7 Grad. Auch das All-Time-High von 38,5 Grad scheint in Reichweite.

Ähnliche Temperaturen werden für den Westen Deutschlands vorhergesagt. 38 Grad sind zu Ferienstart angesagt. Und auch die Nächte bringen derzeit keine Abkühlung. Bei tropischen 26 Grad schwitzten die Menschen in Duisburg und Mainz, 25 Grad hatte es in der Nacht auf Freitag in Darmstadt. In Brandenburg wurde durch die anhaltende Trockenheit ein massiver Waldbrand ausgelöst, Dutzende Hektar Kiefernwald gingen in Flammen auf. Durch die starke Rauchentwicklung und allgemeine Gefährdungslage durch Windböen aus wechselnden Richtungen wurden am Donnerstagabend umfangreiche Autobahnsperren notwendig. So war die Verbindung Berlin-Leipzig vorübergehend nicht befahrbar. Es kam zu Staus.

In Griechenland hat sich die Lage nach den verheerenden Waldbränden mit 83 Todesopfern mittlerweile entspannt. Doch jetzt werden schwere Anschuldigungen erhoben. So meinte der Vize-Minister für Bürgerschutz, dass es Indizien gebe, wonach die Feuer bewusst gelegt worden seien. Ermittlungen wurden aufgenommen. Faktum ist, dass auch in der Vergangenheit skrupellose Geschäftemacher, Grünflächen und Wälder bewusst abfackelten, um danach auf diesen Flächen Immobilienprojekte umzusetzen.

 

Alle Inhalte anzeigen