Chronik/Welt

Fass mit jahrzehntealter Leiche in US-Stausee entdeckt

Niedrige Wasserstände haben im bekannten US-Stausee Lake Mead ein Fass mit einer Jahrzehnte alten Leiche freigelegt. Die Polizei erklärte am Montag, dass Bootsinsassen das rostige Fass im Schlamm entdeckt hatten. Aufgrund persönlicher Gegenstände bei der Leiche gehen die Beamten davon aus, dass der noch nicht identifizierte Mensch in den 1980ern getötet worden sein muss.

"Das sieht nach einem sehr schwierigen Fall aus", sagte der Polizeibeamte Ray Spencer der Nachrichtenseite 8newsnow.com.

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Unter Verweis auf die wegen einer jahrelangen Dürre niedrigen Wasserstände sagte Spencer weiter, "dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass wir weitere menschliche Überreste entdecken werden, wenn der Wasserspiegel sinkt".

Die nahe gelegene Casino-Hochburg Las Vegas ist als Brutstätte der organisierten Kriminalität bekannt. Es wird angenommen, dass Mafia-Killer ihre Opfer unter anderem in tiefen Gewässern wie dem Lake Mead entsorgen.

Wasser für 25 Millionen Menschen

Der Lake Mead ist der größte Stausee der USA. Er wurde in den 1930ern im Zuge des Hoover-Dammprojekts geschaffen und versorgt 25 Millionen Menschen mit Trinkwasser. Wegen der Dürre ist der Wasserstand aber auf das niedrigste Niveau seit 1937 gesunken.