Elon Musk will nun seine eigene Stadt gründen
Von Manuel Simbürger
Was tut ein Milliardär, der zu den engsten Vertrauten des kommenden US-Präsidenten zählt, die Geschicke einer der größten Social-Media-Plattformen lenkt und (quasi) auch bereits das All erobert hat? Man(n) gründet eine eigene Stadt. Zumindest, wenn man Elon Musk heißt.
Der 53-Jährige möchte Starbase, den Standort seines Raumfahrtunternehmens SpaceX im südlichen Texas, in eine Stadt umwandeln. Musk hatte dieses Vorhaben auf X bereits im Jahr 2021 angekündigt, doch jetzt liegt tatsächlich ein offizielles Schreiben an die örtlichen Behörden vor, das (wenig überraschend) ebenso auf X gepostet wurde:
"Tor zum Mars"
Man bitte um "die Möglichkeit, Starbase als Gemeinde auszubauen", schreibt Starbase-Geschäftsführerin Kathryn Lueders in diesem Brief. Das Ziel sei, die Zahl der Arbeitskräfte zu erhöhen, um die Entwicklung des Raumfahrzeugs Starship voranzutreiben. "Deshalb fordern wir, dass Cameron County eine Wahl abhält, um die Eingliederung von Starbase als Stadt im Rio Grande Valley zu ermöglichen", so Lueders weiter.
SpaceX investiere "Milliarden in die Infrastruktur und generieren Hunderte von Millionen an Einkommen und Steuern für lokale Unternehmen und die Regierung, alles mit dem Ziel, Südtexas zum Tor zum Mars zu machen“, heißt es im Schreiben weiter. Aktuell befinden sich mehr als 3.400 Mitarbeiter von SpaceX am Standort Starbase.
Bezirksrichter Eddie Treviño Jr. gab am Donnerstag bekannt, dass man genauestens überprüfen wolle, "ob [die Petition] alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt".
Proteste gegen Musks Vorhaben
Musks Pläne, SpaceX rasch zu vergrößern, sorgen aber nicht nur für Begeisterung. Ein Gruppe namens "Save RGV" verklagte im Sommer dieses Jahres SpaceX mit dem Vorwurf der immensen Umweltverschmutzung.
SpaceX widersprach der "frivolen" Klage jedoch und verwies auf eine staatliche Untersuchung, laut der keine Umweltrisiken gegeben seien.