Chronik/Welt

Dänischer U-Boot-Bauer gestand Mord an Journalistin Kim Wall

Der wegen der Ermordung der schwedischen Journalistin Kim Wall zu lebenslanger Haft verurteilte dänische U-Boot-Bauer Peter Madsen hat die Tat gestanden. In einem am Mittwoch ausgestrahlten Dokumentarfilm antwortete Madsen am Telefon auf die Frage, ob er die junge Frau im August 2017 getötet habe, mit "Ja". "Es gibt nur einen Schuldigen, und das bin ich", fügte er hinzu.

Während des gesamten Verfahrens hatte Madsen die Tat bestritten und mehrere Versionen präsentiert, wie die damals 30-Jährige zu Tode kam - ohne selbst die Verantwortung zu übernehmen. 

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Die Journalistin hatte eine Reportage über den Erfinder schreiben wollen und ihn dafür in seinem selbst gebauten U-Boot "Nautilus" besucht. Der Fall hatte weltweit für Aufsehen gesorgt, da die Frau zunächst als verschwunden galt.

Ein Kopenhagener Gericht sah es im April 2018 als erwiesen an, dass Madsen Wall sexuell missbrauchte, folterte, auf grausame Weise ermordete, ihre Leiche zerstückelte und im Meer verschwinden ließ.

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Teile von Walls Leiche wurden später in der Ostsee entdeckt, sie wies Schnitt- und Stichverletzungen auf. Madsen bestritt dennoch, Wall ermordet zu haben, vielmehr sei sie erstickt, lautete seine letzte Version des Hergangs.

 

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