Chronik/Tirol

Nach Mord-und Suizidversuch: 49-Jähriger gestorben

Ein 49-Jähriger versuchte am Mittwochabend in Navis im Bezirk Innsbruck-Land, seine Lebensgefährtin und sich selbst zu töten. Die Frau überlebte, er selbst starb, wie nun bekannt wurde. 

Nachdem der Mann seine Freundin attackiert haben soll, rief die Frau die Polizei. Beim Eintreffen der Beamten soll der Mann eine Waffe gegen sich selbst gerichtet haben. 

Gegen 23.15 Uhr, soll der 49-Jährige seine 48-jährige Lebensgefährtin gefährlich bedroht und durch Angriffe gegen den Hals verletzt haben. Der Frau gelang schließlich die Flucht und sie alarmierte die Polizei. Mehrere Polizeistreifen, die Schnelle Interventionsgruppe (SIG), das EKO-Cobra und Beamte der Verhandlungsgruppe fanden den 49-jährigen Beschuldigten auf der Dachterrasse, von wo aus der Selbstmordabsichten äußerte.

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133)

Die Polizisten versuchten ihn zur Aufgabe zu überreden. Nachdem das scheiterte setzten die Beamten einen Taser gegen dem Mann ein.  

Schuss in den Kopf

Trotz der Elektroimpulswaffe, gelang es dem Beschuldigten, eine Schusswaffe zu ergreifen, gegen seinen Kopf zu richten und einen Schuss abzugeben. Der schwerst verletzte Mann wurde vor Ort erstversorgt und anschließend mit lebensbedrohlichen Verletzungen in die Klinik Innsbruck eingeliefert. Dort starb der Mann. 

Die unbestimmten Grades verletzte Lebensgefährtin wurde in das BKH Hall eingeliefert und dort stationär aufgenommen. Die weiteren Ermittlungen werden vom LKA Tirol sowie der für Zwangsmittelanwendungen zuständigen Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe des BAK (Bundesamt für Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung) geführt.