Zum 50-jährigen Jubiläum wünscht sich Uni einen Ausbau
Von Nikolaus Tuschar
Am 21. Jänner 1970 wurde im Nationalrat beschlossen, dass Klagenfurt eine Universität bekommen soll. 50 Jahre und einige Erweiterungen später, herrscht Platzmangel an der Alpe-Adria-Universität. Ein Erweiterungsbau soll entstehen und die südlichste Alma Matar Österreichs weiter im Spitzenfeld der Top 350 Universitäten weltweit (Anm. The World University Rankings) halten.
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Ausgesprochen wurden die Pläne von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Direkt am Campus soll ein „Haus der digitalen Technologien“ entstehen. Kaiser möchte dieses Projekt allerdings nicht auf die lange Bank schieben sondern schnellstmöglich umsetzen. Nach Reihung des Ministeriums müsste sich Kärnten nämlich gedulden. Das Projekt wäre erst in fünf bis sechs Jahren fertig. Deshalb avisiert Kaiser eine Vorfinanzierung durch das Land an. Konkret müsste Kärnten bis zum Eintritt des Bundes die Mieten für das Gebäude über einen Zeitpunkt von drei oder vier Jahren vorfinanzieren. Ein diesbezüglicher Grundsatzbeschluss soll am Dienstag in der Regierungssitzung gefasst werden.
Je nach Baufortschritt müsste Kärnten entweder schon Ende 2022 oder im Frühjahr 2023 die Miete für den angestrebten Erweiterungsbau übernehmen.
Gespräche laufen
Die Vorfinanzierung durch das Land würde sich in einem Zeitraum von drei Jahren auf 2,6 Millionen Euro oder bei einem Zeitraum von vier Jahren auf 3,5 Millionen Euro belaufen. Das haben die Gespräche der Universität mit der Bundesimmobiliengesellschaft bereits ergeben.
Ob der Bund überhaupt bereit ist, sich an der Finanzierung zu beteiligen, steht in den Sternen und hält sich damit an den Leitspruch der Alma Matar , dass man über raue Pfade zu diesen gelange. Dass der Bund für die Umsetzung des Projekt einen Teil dieses Pfades mitgehen muss, scheint auch für Kaiser unumgänglich. „Voraussetzung ist unter anderem die Zusage hinsichtlich der Finanzierung und Umsetzung des gesamten Ausbauvorhabens“, sagte der Landeshauptmann am Samstag.
Ebenfalls offen scheint, ob sich die Stadt Klagenfurt an der Finanzierung beteiligt.Viel dürfte man sich von der Landeshauptstadt nicht erwarten. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Stadt finanziell kämpft.