Chronik/Österreich

Zehn Hundewelpen in Graz-Umgebung am Waldrand ausgesetzt

Gleich zehn Hundewelpen sind am Wochenende in der Gemeinde Kumberg (Bezirk Graz-Umgebung) ausgesetzt worden. Die neun Wochen alten Tiere wurden in zwei Schachteln "entsorgt", wie eine Mitarbeiterin von Arche Noah - Aktiver Tierschutz Austria gegenüber der APA am Montag schilderte.

Ein Pensionistenpaar hatte die kleinen Labrador-Mischlinge am Waldrand entdeckt. Sie sind vorerst in der Arche Noah untergekommen. Im Tierheim herrscht zurzeit allerdings bereits Platzmangel.

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"Die Kartons waren schon sehr durchnässt und es hätte wohl nicht mehr lange gedauert, bis die Welpen frei in der fremden Umgebung herumgeirrt wären", berichtete Katharina Gründl von Arche Noah - Aktiver Tierschutz Austria.

Da die Tierrettung des Aktiven Tierschutz gerade im Einsatz stand, erklärte sich ein Mitarbeiter der Arche Noah selbst bereit, die fiependen kleinen Fellnasen abzuholen. Es handelte sich um vier Hündinnen und sechs Rüden. Den zehn Neuankömmlingen gehe es "den Umständen entsprechend gut". Sobald die Welpen vergabebereit sind, werden sie auf der Homepage vorgestellt.

Laut Gründl nähert sich das Tierheim aktuell den Kapazitätsgrenzen, weil zunehmend Tierhalter ihre Tiere abgeben wollen: "Die Menschen tun sich einfach schwer, bei immer teurer werdenden Preise ihre Haustiere zu behalten." Zugleich seien die Aufnahme-Kapazität begrenzt: "Wir haben 80 Prozent unserer Gesamtplätze für behördliche Tiere reserviert, für abgegebene Tiere haben wir somit nur 32 Plätze für Hunde und 64 für Katzen", erklärte die Sprecherin. Sie geht davon aus, dass die Tiere ausgesetzt wurden, weil die Möglichkeit Hunde in Tierheimen unterzubringen aktuell sehr beschränkt sei.