Chronik/Österreich

Zahl der Corona-Intensivpatienten überstieg 300er-Schwelle

Die Zahl der Intensivpatienten mit einer Covid-19-Erkrankung hat in den vergangenen 24 Stunden die 300er-Schwelle überschritten. Seit Montag kamen 25 an Covid-19 Erkrankte auf den heimischen Intensivstationen hinzu, damit befanden sich nach den Zahlen von Gesundheits- und Innenministerium (Stand Dienstag, 9.30 Uhr) 317 Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion auf den heimischen Intensivstationen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen seit Montag lag bei 5.398.

Das Überschreiten der 300er-Schwelle ist deshalb wichtig, weil laut dem aktuellen Stufenplan Stufe zwei sieben Tage nach Erreichen von 300 Corona-Intensivpatienten in Kraft tritt - das wäre am 8. November. 

Stufe zwei könnte von Stufe drei überholt werden

Die dafür notwendige Verordnung soll noch heute, Dienstag, erlassen werden, hieß es aus dem Gesundheitsministerium auf APA-Anfrage. Dort rechnet man aktuellen Prognosen zufolge damit, dass bis dahin bereits die Schwelle von 400 belegten Intensivbetten erreicht werden könnte. Damit würde also zeitgleich Stufe 3 in Kraft treten. Bei dieser Stufe hat sich die Bundesregierung ja auf den Entfall der siebentägigen Nachfrist verständigt.

Der Stufenplan: 

  • Stufe 1: Rund 10 Prozent Bettenbelegung
  • Stufe 2: ab 15 Prozent ICU-Bettenbelegung (300 Betten)
  • Stufe 3: ab 20 Prozent ICU-Bettenbelegung (400 Betten)

Was passiert bei Stufe 2: 

Mit Stufe 2 würde in der Nachtgastronomie sowie bei Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze mit mehr als 500 Personen eine 2G-Regel gelten, d.h. nur mehr Geimpfte oder Genesene haben dort Zutritt. Außerdem sind in Stufe zwei Antigentests mit Selbstabnahme ("Wohnzimmertests") österreichweit nicht mehr als Nachweis für Bereiche mit 3G-Eintrittsregel gültig.

Was passiert bei Stufe 3

Sollte die Zahl von 400 Intensivbetten überschritten werden, was eine Auslastung der Intensivkapazität von 20 Prozent bedeutet, verliert der Antigentest in Bereichen mit 3G dann in ganz Österreich seine Gültigkeit. Zutritt hätten damit überall nur mehr Geimpfte, Genesene oder Personen mit aktuellem PCR-Test. Diese Maßnahme tritt sofort bei Überschreiten des Grenzwertes in Kraft.

Der für einen "falschen" Montag - da am Montag Feiertag war - exorbitant hohe Dienstagswert, der deutlich über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von 5.154 lag, brachte auch einen sehr schlechten Wert bei der Sieben-Tages-Inzidenz von 403,9 Fällen pro 100.000 Einwohnern mit sich. Derzeit gibt es fast 50.000 Fälle von aktiven Corona-Infektionen, genau 49.469 und damit um 2.401 mehr als am Montag.

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