Chronik/Österreich

Was der heutige Siebenschläfertag mit dem Wetter zu tun hat

"Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag" lautet eine Bauernregel. Oder: "Ist der Siebenschläfer nass, regnet's ohne Unterlass." Der Tag wird als eine Art Wetterprognose für die folgenden sieben Wochen gesehen. Geht es also nach volkstümlichen Wetterregel, steht uns ein milderer Sommer bevor. 

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Wissenschaftlich bewiesen ist die Regel nicht und fällt damit eher in die Kategorie Aberglaube. Dennoch richten einigen Menschen etwa ihre landwirtschaftliche Arbeit nach diesem Tag aus, feiern Feste oder führen in manchen Regionen spezielle Bräuche oder Rituale durch.

Christliche Legende

Traditionell ist der Siebenschläfertag, den man insbesondere in Deutschland, der Schweiz und in Österreich kennt, am 27. Juni. Der Name leitet sich, anders als vielleicht vermutet, von einer christlichen Legende ab - und nicht vom Tier.

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Sie handelt von sieben christlichen Brüdern, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt und in eine Höhle bei Ephesos in der heutigen Türkei eingemauert wurden. 195 Jahre später, am 27. Juni des Jahres 446, wurden die sieben Schläfer entdeckt, erwachten wieder zum Leben und bezeugten ihren Glauben an die Auferstehung der Toten. Bis ins 18. Jahrhundert galten sie als Schutzpatrone gegen Schlaflosigkeit. Mit dem kleinen, nachtaktiven Nagetier hat dieser Tag also nichts zu tun. 

Aber zurück zur Bauernregel: Seriöser als diese Regeln sind etwa langfristige Wettermodelle. Sie geben Hinweis darauf, dass der heurige Juli und August wärmer als gewöhnlich und es vermehrt zu Hitzewellen kommen könnte.