Chronik/Österreich

Umfrage: E-Scooter sind gefährlich, Fahrer rücksichtslos

E-Scooter boomen, allein in Wien rollen bereits tausende elektrisch angetriebene Leih-Tretroller von mittlerweile acht Anbieter durch die Stadt. Sechs von zehn Österreichern sehen in E-Scootern jedoch eine Gefahr für den Straßenverkehr, zeigt eine Umfrage im Auftrag von AutoScout24. Dabei kritisierten die Teilnehmer, dass die Scooter Gehwege und Eingänge blockieren würden.

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Das Marktforschungsinstitut Innofact hat online 500 Personen befragt. Nur zehn Prozent finden die Elektroroller im Straßenverkehr unbedenklich, lediglich zwölf Prozent stört gar nichts an E-Scooter-Fahrern. Vier von zehn Befragten wiederum lehnen E-Scooter ab, weil sie an beliebigen Orten abgestellt werden und Gehwege und Eingänge blockieren. Ebenso viele empfinden das Verhalten der E-Scooter-Fahrer als rücksichtlos und haben den Eindruck, dass diese weder auf Autos, Radfahrer oder Fußgänger aufpassen.

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Für Wien hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) angekündigt, dass vor allem das Abstellen der Roller auf dem Gehsteig eingedämmt werden soll. Angedacht ist etwa die Einreichung eigener Park-Bereiche. Die konkreten Maßnahmen sollen aber erst präsentiert werden.

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58 Prozent der Befragten meinten, dass E-Scooter auf dem Radweg fahren sollten - das müssen sie seit 1. Juni auch. Seither werden die elektrischen Tretroller rechtlich wie Fahrräder behandelt. Somit ist Fahren am Gehsteig verboten, die Radinfrastruktur - bzw. sofern diese nicht vorhanden ist die reguläre Fahrbahn - ist zu verwenden. Dennoch beklagte knapp die Hälfte bei der Umfrage, dass es zu wenig gesetzliche Regelungen für E-Scooter-Fahrer gibt.