Tödliche Wanderunfälle in Kärnten und Oberösterreich
Am Samstag kam es zu gleich zwei tödlichen Bergunfällen.Eine Deutsche, 30, stürzte bei einer Bergtour in der Schobergruppe in Kärnten ab: Die Frau hatte zusammen mit einem Mann, 62, und einer Frau, 39, eine Tour auf den Roten Knopf (3.281 Meter Seehöhe, Gemeinde Heiligenblut) gemacht. Die 30-Jährige hatte sich an einem Felsen festgehalten, der ausbrach und sie mit sich riss, wie die Landespolizeidirektion Kärnten mitteilte. Ihr Leichnam wurde von einem Polizeihubschrauber zu Tal geflogen.
Die Gruppe war um 8.45 Uhr losmarschiert und zunächst dem markierten Wanderweg in Richtung Roter Knopf gefolgt. Auf einer Seehöhe von rund 3.200 Metern umging die Gruppe ein Schneefeld und verließ deswegen den markierten Steig. Sie stiegen über leichtes Klettergelände in Richtung eines Grates auf, um dort wieder auf den markierten Weg zu gelangen. Bei diesem Aufstieg löste sich ein Felsen, an dem sich die 30-jährige Frau angehalten hatte. Sie stürzte mitsamt dem Felsen rund 100 Meter ab und erlitt tödliche Verletzungen. Ihre Begleiter alarmierten die Einsatzkräfte.
Bergsteiger brach zusammen
In Gmunden im Bereich des Gosaukammes soll hingegen ein 54-jähriger Mann während einer Kletterung einfach leblos zusammengebrochen sein. Der Mann soll trotz sofortiger Reanimationsversuche noch vor Ort verstorben sein. Ein Polizeihubschrauber musste die Leiche bergen. Der Bergsteiger war gemeinsam mit einem Arbeitskollegen unterwegs. Sie stiegen über den Normalweg von der Talstation der Gosaukammbahn in Richtung Gablonzer Hütte auf. Bei der sogenannten Krautgartenalm sackte der 54-Jährige plötzlich zusammen. Ein Polizeihubschrauber barg die Leiche.