Chronik/Österreich

Murenabgänge nach Unwettern in Kärnten

Die Kärntner Gemeinde Afritz am See (Bezirk Villach-Land) ist Samstagabend von einem heftigen Unwetter mit Starkregen getroffen worden.

Binnen kürzester Zeit kam es zu einer Überschwemmung der Millstätter Bundesstraße (B98) direkt im Ortsgebiet, wenig später ging eine Mure ab und verschüttete die B98. Weitere Muren und kleinere Erdrutsche sorgten für Probleme, hieß es seitens der Einsatzkräfte.

Der Polizeihubschrauber "Libelle" war für Erkundungsflüge im Einsatz.

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Das Unwetter ging gegen 18.00 Uhr nieder und brachte so viel Regen, dass Straßen rasch unpassierbar wurden. Nach dem Murenabgang war die B98 auch noch mit Geröll verschüttet. Straßensperren waren die Folge. Etwa eine Stunde lang sei die Situation laut Polizei kritisch gewesen.

Bei einer Fischerhütte bestand zwischenzeitig auch der Verdacht, es könnten Menschen im Gefahrenbereich eines Murenabgangs eingeschlossen sein.

Die Crew der "Libelle" flog zur Erkundung hin. Es stellte sich heraus, dass sich die Personen selbst in Sicherheit gebracht hatten.

Strandbad unter Wasser

Im wenige Kilometer Luftlinie entfernten Ferndorf hieß es laut Wasserrettung "Land unter" im Strandbad: Der Bach, der ins Strandbad fließt, sei innerhalb kürzester Zeit verklaust und trat über die Ufer.

Der Parkplatz, der bereits geräumt worden war, sowie ein leerer Teil des Strandbades wurden überschwemmt. Verletzt wurde niemand - weder in Afritz noch in Ferndorf.