Chronik/Österreich

Mehr als 2.300 Neuinfektionen in Österreich

Die vierte Corona-Welle nimmt weiter Fahrt auf: Gestern wurden erstmals seit Ende April wieder mehr als 2.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet -  just an dem Tag, an dem die Regierung ihren neuen Plan zur Eindämmung der Pandemie vorgestellt hat. Die Politik will sich künftig nicht mehr an Infektionszahlen orientieren, sondern schaut auf die Intensivbetten-Auslastung. Erstmals wird in Österreich nun bei der Maßnahmensetzung zwischen geimpften und ungeimpften Personen unterschieden (mehr dazu hier).

Die Infektionszahlen steigen auch heute weiter: Von gestern, Mittwoch, auf heute, Donnerstag, wurden in Österreich 2.356 neue Corona-Infektionen registriert - mehr waren es zuletzt am 22. April mit 2.405 Fällen. 

Zudem gibt es sieben neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion zu vermelden, damit hat die Pandemie bisher 10.822 Todesopfer in Österreich gefordert. Mehr Patienten mussten zuletzt am 27. Mai intensiv behandelt werden (199), vor zwei Wochen lagen noch 95 Patienten mit Corona auf Österreichs Intensivstationen. Die Zahl der aktiven Fälle steigt um 1.039 auf 19.295 an. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 133,79.

In Österreichs Spitälern befinden sich aktuell 664 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung, das sind um 19 mehr als am Vortag. 188 Patienten liegen auf einer Intensivstation - das sind um acht mehr als noch tags zuvor

In den vergangenen 24 Stunden wurden 142.740 PCR-Tests durchgeführt, die Positivrate beträgt 1,65 Prozent.

Impfung

Gleichzeitig ging es am Mittwoch im Vergleich zum Vortag mit den Impfzahlen wieder etwas bergab. 13.138 Österreicherinnen und Österreicher ließen sich eine Impfdosis verabreichen, am Dienstag waren es 14.157 gewesen. Binnen einer Woche wurden somit 78.008 Impfdosen verabreicht. Anfang Juni wurden am Spitzentag noch über 143.000 Menschen geimpft. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.562.206 Menschen zumindest eine Teilimpfung erhalten, das sind 62,3 Prozent der Bevölkerung. Exakt 5.263.774 und somit 58,9 Prozent der Einwohner Österreichs sind unterdessen voll immunisiert.

Eine Vollimmunisierung, die sehr gut vor einem schweren Verlauf der Krankheit schützt, haben im Burgenland 66,7 Prozent der Bevölkerung erhalten, gefolgt von Niederösterreich (61,8 Prozent), der Steiermark (59,6 Prozent), Vorarlberg (58,2 Prozent), Tirol (57,5 Prozent), Wien (57,4 Prozent), Salzburg (55,4) und Kärnten (55,1 Prozent). Schlusslicht ist weiterhin Oberösterreich mit 54,2 Prozent an Vollimmunisierten.

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Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Burgenland: 52
  • Kärnten: 89
  • Niederösterreich: 458
  • Oberösterreich: 426
  • Salzburg: 144
  • Steiermark: 212
  • Tirol: 115
  • Vorarlberg: 82
  • Wien: 778
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Impfstatus in Österreich

Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

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Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

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Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Todesfälle in Österreich

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Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

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Internationaler Vergleich

Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet. 

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