Chronik/Österreich

Ischgl startet noch im Lockdown die Skisaison

Die Silvrettaseilbahn AG wird nun doch den Skibetrieb in Ischgl ab 3. Dezember aufnehmen. Am Montag war man sich noch unsicher, ob und in welcher Form aufgesperrt wird.

Nun teilten die Seilbahn-Vorstände Markus Walser und Günther Zangerl mit, dass man „allen Tagesgästen und Einheimischen ein breites Angebot an Anlagen und Pisten, und zwar grenzüberschreitend, zur Verfügung stellen“ werde. Der Ort war zu Pandemiebeginn als Corona-Cluster in die Negativschlagzeilen geraten.

Im gesamten Skigebiet wird die 2G-Regel gelten und auf österreichischer Seite eine FFP2-Maskenpflicht in Kabinen, Sesselliften und geschlossenen Anstellbereichen.

Das Skigebiet ist mit dem Schweizer Nachbarort Samnaun verbunden. Dort werden die Gastronomiebetriebe offen haben, die Idalp in Österreich kann dagegen während des Lockdowns nur mit Take-away aufwarten.

Schweizer Start am 25. November

„Wir sind froh, dass wir diese Wintersaison trotz unterschiedlicher nationaler Regelungen doch noch auf Schiene bringen konnten und die intensive Vorbereitung nicht umsonst war“, sagte Mario Jenal, Direktor der Bergbahnen Samnaun AG, die bereits am 25. November in Betrieb gehen.

Eigentlich wollte das gesamte Skigebiet an diesem Tag den Betrieb aufnehmen, das Opening wurde zunächst pandemiebedingt verschoben. Dann kam der Lockdown und die Unsicherheit, ob die Bahnen öffnen sollen.

In der vergangenen Wintersaison standen die Lifte zur Gänze still. Zu Beginn der Coronapandemie war Ischgl von einem größeren Ausbruch des Virus betroffen. Der sonst auch von ausländischen Touristen so gerne besuchte Tiroler Skiort hatte sich gleich zu Beginn der Pandemie als Corona-Hotspot international einen unliebsamen Namen gemacht und war auch ob seines Krisenmanagements heftig unter Beschuss gekommen.

Die Wintersaison 2019/20 war dort kurzfristig per 13. März 2020 beendet worden.