Chronik/Österreich

Corona-Prognose: Rückgang in Spitälern, aber Umkehr bei Infektionen

Die Experten des Covid-Prognosekonsortiums gehen vorerst weiterhin von einem Rückgang der Corona-Infizierten in Spitälern aus. Das ergibt sich laut der Vorschau von Mittwoch auch aus den rückläufigen Infektionszahlen der vergangenen Wochen. Bei diesen zeichnet sich jedoch eine beginnende Trendumkehr ab, wie der Verlauf der gemeldeten positiven Tests und das Abwassermonitoring in den jüngsten Tagen zeigten. Möglich sei ein allmählich schwächer werdender "Ferieneffekt".

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Neben dieser Wirkung von saisonalen Einflüssen und ferienbedingten Veränderungen im Kontaktverhalten geht auch die durch Impfungen und Infektionen erworbene Immunisierung in der Bevölkerung kontinuierlich zurück. Dadurch wird demnächst wieder eine Beschleunigung der Infektionsdynamik erwartet, warnen die Modellrechner von TU Wien, MedUni Wien und Gesundheit Österreich GmbH (GÖG).

Verlangsamung des Rückgangs

Bei den gemeldeten Neuinfektionen sei zuletzt eine Verlangsamung des Rückgangs beobachtet werden. In Tirol und der Steiermark überstiegen die Positivtestungen bereits wieder die Werte der Vorwoche. Entwicklungen im Abwassermonitoring zeigten ebenfalls bereits leichte Anstiege in manchen Bundesländern, z.B. in der Steiermark sowie in Vorarlberg und Salzburg.

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Bei den Spitalszahlen kam es in der vergangenen Woche in Wien und Salzburg zu einer Umstellung des Meldesystems und damit zu größeren Sprüngen in den Belagszahlen, erläuterten die Experten. Dadurch sei die Bewertung der weiteren Entwicklung erschwert, eine zahlenmäßige Prognose gibt es aber im Unterschied zu den Infektionszahlen noch. Für die Normalstationen wird demnach ein Rückgang von 1.306 Patienten "wegen" und "mit Corona" am (gestrigen) Dienstag auf 759 bis 1.271 belegte Betten am 24. August erwartet (Mittelwert: 982 Betten). Auf den Intensivstationen dürfte die Auslastung im gleichen Zeitraum von 77 auf 39 bis 75 (Mittelwert 54) zurückgehen.