Chronik/Österreich

Über 950 Neuinfektionen in Österreich

Von Donnerstag auf Freitag wurden in Österreich erstmals seit Mai wieder über 1.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. Ein Anstieg der Infektionszahlen sei aufgrund der Delta-Variante erwartet worden, so Wolfgang Mückstein. Die Lage in den Spitälern sei noch nicht besorgniserregend, aber "wir müssen uns gut auf den Herbst vorbereiten", so der grüne Gesundheitsminister. Mückstein rief in einer Reaktion die Bevölkerung einmal mehr auf, sich impfen zu lassen. 

Von Freitag auf Samstag wurde die 1000er Schwelle knapp nicht erreicht: 951 neue Corona-Infektionen wurden registriert. 

Es gibt es einen neuen Todesfall im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion zu vermelden, damit hat die Pandemie bisher 10.754 Todesopfer in Österreich gefordert. Die Zahl der aktiven Fälle steigt um 404 auf 8.121 an. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 59,68.

In den vergangenen 24 Stunden wurden 63.755 PCR-Tests durchgeführt, die Positivrate beträgt 1,49 Prozent.

In Österreichs Spitälern befinden sich aktuell 221 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung, das sind um 16 mehr als am Vortag. 51 Patienten liegen auf einer Intensivstation - das sind um drei mehr als noch tags zuvor. 

24.343 Impfungen sind am Freitag durchgeführt worden, vor einer Wochen waren es noch 41.674 Impfungen. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses nun 5.386.426 zumindest eine Teilimpfung erhalten (60,3 Prozent der Bevölkerung), mit 4.977.003 sind inzwischen 55,7 Prozent der Österreicher voll immunisiert. Am höchsten ist die Durchimpfungsrate weiterhin im Burgenland mit 67,5 Prozent, dort erreicht die Sieben-Tages-Inzidenz mit 26,7 nicht einmal die Hälfte des Österreichschnitts von 59,5 - Oberösterreich bildet indes das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 55,9 Prozent.

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Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Wien: 272
  • Oberösterreich: 159
  • Niederösterreich: 142
  • Steiermark: 125
  • Tirol: 107
  • Salzburg: 56
  • Kärnten: 33
  • Vorarlberg: 43
  • Burgenland: 14
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Impfstatus in Österreich

Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

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Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

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Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Todesfälle in Österreich

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Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

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Internationaler Vergleich

Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet. 

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