Chronik/Österreich

80 belgische Soldaten bereits in Tirol: Abgeschottet auf 2.000 Meter

In Belgien wird derzeit dazu aufgerufen, komplett aufs Skifahren zu verzichten. Dies gilt nicht für 80 Soldaten des ersten Infanterie-Bataillons der Grenadiere aus Leopoldsburg. Die Soldaten befinden sich gerade in Tirol in einem Winter-Trainingslager. 

Jedoch nicht wie zuerst berichtet in der Axamer Lizum, sondern in der Wattener Lizum. Die Soldaten befinden sich laut Michael Bauer, Sprecher des Bundesheeres, nicht in einem Skigebiet, sondern beim Hochgebirgstraining auf einem Truppenübungsplatz bzw. in der Kaserne. 

Sie hätten keinen Kontakt zur Außenwelt, außerdem liege der Übungsplatz auf 2.000 Metern. 

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Corona-Kriterien übererfüllt

"Tatsache ist, es gibt die Mountain-Training-Initiative, das ist ein europäisches Projekt unter der  Federführung des österreichischen Bundesheers. Dabei geht es um die Synchronisierung der Ausbildung im militärischen Gebirgskampf und der militärischen Winter- und Sommerausbildung", sagt der Bundesheersprecher. 

Die belgischen Soldaten würden laut Bauer die Kriterien sogar übererfüllen. Sie hätten sich bereits in Belgien in Quarantäne begeben, was sie gar nicht müssten.

Militär: Notwendige Reise 

Laut dem belgischen Militär handelt es sich dabei um eine notwendige Reise. Denn nicht notwendige Reisen sind in Belgien verboten. Das Camp sei eine wesentliche Voraussetzung für einen möglichen operativen Einsatz, heißt es seitens des Bataillons. 

"Auch beim österreichischen Bundesheer geht die Ausbildung trotz Corona weiter", sagt Bauer. Ein Beispiel sei, dass auch österreichische Piloten in Italien sind.

Und die belgischen Soldaten seien nicht die einzigen internationalen Soldaten die sich derzeit in Österreich befinden.