Chronik/Österreich

1.270 Neuinfektionen in Österreich

Lockerungen, hohe Testzahl und neue Virusvarianten - dies sind jene drei Faktoren, die Komplexitätsforscher Peter Klimek als Grund dafür sieht, dass die Infektionszahlen in Österreich in den nächsten Tagen und Wochen wieder steigen werden.

Im schlechtesten Fall muss noch vor Ostern mit härteren Maßnahmen gegengesteuert werden, so der Komplexitätsforscher im Ö1-Morgenjournal. 

Die Zahlen steigen jedenfalls: Von gestern auf heute wurden in Österreich 1.270 neue Fälle registriert, elf weitere Todesfälle wurden in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Zum Vergleich: Vorige Woche wurden 1.225 Neuinfektionen gezählt, am 8. Februar 1.057.

Die Zahl der Toten stieg laut Innen- und Gesundheitsministerium um elf. Somit sind seit Beginn der Pandemie bereits 8.397 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Innerhalb der vergangenen Woche kamen beinahe 12.000 Neuinfektionen hinzu - exakt 11.932 sind es seit vergangenen Sonntag. Unterdessen wurden in den letzten sieben Tagen mehr als 1,5 Millionen Antigen- und PCR-Tests durchgeführt. Seit Sonntag waren es 93.176 - der Tagesschnitt der vergangenen Woche lag aber bei täglich mehr als 214.000 Abstrichen.

Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg auf 134,1. Vor einer Woche lag sie noch bei 110,3. Am 8. Februar, als der harte Lockdown gelockert und Handel sowie körpernahe Dienstleister wie Friseure wieder aufsperren durften, betrug die Sieben-Tages-Inzidenz noch 105,3. Vom ursprünglich von der Regierung angepeilten Ziel von 50 war Österreich somit aktuell noch deutlicher entfernt als zu Beginn der Lockerungen.

Mehr Patienten in Spitälern

Gestiegen ist unterdessen wieder die Zahl der Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Hier meldeten die Behörden am Montag insgesamt 1.309 Erkrankte - 47 mehr als am Sonntag. Vor einer Woche waren es allerdings noch 1.338 gewesen. Konstant blieb mit 255 die Zahl der Intensivpatienten, das waren zwei weniger als am Sonntag. Vor einer Woche benötigten 158 Covid-19-Erkrankte intensivmedizinische Versorgung. Zuletzt lagen am 6. Februar mit 302 mehr als 300 Infizierte auf Intensivstationen.

Innerhalb der vergangenen Woche wurden 176 Todesfälle registriert. Pro Tag kamen im Schnitt 25 weitere Tote hinzu. Pro 100.000 Einwohner sind bereits 94,3 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Seit Beginn der Pandemie haben sich österreichweit bereits 446.644 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 421.811 haben eine Infektion überstanden.

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Die Zahlen aus den Bundesländern

  •   Burgenland: 61
  •    Kärnten: 58
  •    Niederösterreich: 290
  •    Oberösterreich: 237
  •    Salzburg: 65
  •    Steiermark: 220
  •    Tirol: 52
  •    Vorarlberg: 27
  •    Wien: 260
     

 

 

Aktuelle Entwicklungen

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Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

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    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

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    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

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    Todesfälle in Österreich

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    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

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    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

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    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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