Chronik/Oberösterreich

Garten Eden wird bio, urban und nachhaltig

An allen Ecken und Enden wird derzeit noch fleißig gewerkelt, die letzten Handgriffe müssen sitzen. Kommenden Freitag ist es soweit: Was 2012 mit der Ausschreibung begann und ab 2016 mit Planung und Umsetzung fortgeführt wurde, wird ab 17. Mai 150 Tage lang der Öffentlichkeit präsentiert. „Das Thema Bio.Garten.Eden ist bewusst gewählt, wir möchten damit den klassischen Gartenschau-Besucher genauso ansprechen wie urbane, junge, nachhaltig denkende Menschen“, erklärt die Geschäftsführerin Barbara Kneidinger.

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Immerhin ist die Landesgartenschau die erste ihrer Art mit Bio-Zertifikat. Der Grundgedanke zieht sich wie ein roter Faden durch das Konzept: Mussten irgendwo Bäume aus Sicherheitsgründen entfernt werden, kommen die Stämme anderswo wieder zum Einsatz. Vieles, das extra für die Landesgartenschau gepflanzt und gebaut wurde, darf auch danach bleiben. Genuss, Natur, Entdecken und Entschleunigen lauten die vier Schlagwörter. Neben einer Reihe von Themengärten und vielen Stationen zum Ausprobieren bietet der Bio.Garten.Eden viel Platz für Ruhe und Entspannung. Etwa im Schöpfungsgarten: „Dieser Garten soll den Menschen die Verantwortung für die Schöpfung bewusst machen“, erklärt Markus Rubasch, Kämmerer im Stift Schlägl.

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Literatur und Kunst werden ebenfalls thematisiert, der revitalisierte Stiftergarten widmet sich dem Böhmerwalddichter Adalbert Stifter und lädt zum Lesen und Krafttanken ein. Für Familien mit Kindern gibt es jede Menge Angebote vor Ort, es darf nach Herzenslust gepritschelt werden, ein riesiger Abenteuerspielplatz lädt zum Klettern und Toben ein, bei den Bienenstöcken summt es gewaltig und immer wieder werden Kinder interaktiv in die Ausstellung eingebunden.

 

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Groß involviert sind die Bioschule Schlägl direkt auf dem Gelände, das Stift Schlägl und die Marktgemeinde Aigen-Schlägl. Die Gesamtausgaben für die OÖ. Landesgartenschau 2019 belaufen sich auf 8,8 Mio Euro, wobei 7,4 Mio. Euro davon vom Land OÖ übernommen werden. Die verbleibenden Kosten müssen durch Eintritte erwirtschaftet werden.

Eintägiger Kurzurlaub
Wer einen Besuch in Aigen-Schlägl plant, kann diesen Ausflug ruhig als eintägigen Kurzurlaub konzipieren: Einige Stunden braucht man alleine für die Landesgartenschau, aber auch im Stift selber und in der benachbarten Brauerei Schlägl gibt es zusätzlich jede Menge zu entdecken.

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Infos und Fakten

Wann: 17. Mai bis 13. Oktober 2019, tgl. Kassa 9 bis 18 Uhr, Gelände von 9 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit nutzbar.
Eintritt: Tageskarte 14,50 €, Kinder bis 6. J. frei, Senioren 13,50 €, Ermäßigte 9,50 €, Dauerkarte 75 €.
Kombikarte: Gartenschau-Ticket + Führung Stift Schlägl 18 €, Führungen für Gruppen nur nach Voranmeldung.
Parken: Es gibt gut beschilderte Parkmöglichkeiten beim Haupteingang, die ÖBB-Bahnstation Schlägl ist in Gehweite.
Hunde und Fahrräder dürfen nicht auf das Gelände.
Gastronomie: regionale Bio-Küche, auch vegetarisch und vegan, an vier Stationen.
Kontakt:   07281/20808 und auf www.biogarteneden.at

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